Freitag, 19. April 2024

Gastro-Demo in der Fußgängerzone

Nach Monaten des Corona-Lockdowns langt es der Gastro-Szene. Am Dienstag hat der DEHOGA-Kreisverband Bremervörde in Zeven unter dem Motto „Leere Töpfe“ für Öffnungsperspektiven demonstriert.

Es herrscht Frust in der Gastronomie, das ist mehr als deutlich. Das weiß der Vorsitzende des Dehoga-Kreisverbandes Bremervörde, Holger Gehrmann vom „Selsinger Hof“, und hat deshalb anlässlich der landesweiten Aktion zu einer Demonstration in Zeven aufgerufen.

Die Kollegen treffen sich vorm Rathaus, tauschen sich aus, haben Töpfe und Schilder dabei. „Leere Töpfe an die Politik“ lautet das Motto. Das hat einen Grund: „Acht Monate Berufsverbot ohne Zukunft – Wir fordern eine Perspektive auf Öffnungsstrategien und unbürokratische Hilfe“, heißt es auf Schildern.

Was der Lockdown bedeutet, deutet Ingo Lüpke vom „Tarmstedter Hof“ am Rande des Treffens an: „Der Saal ist jetzt ein Jahr leer bei uns“, sagt er. Damit ist eine Haupteinnahmequelle versiegt. Nicht nur bei ihm. Die Notlösung: Auf das Geschäft von Speisen zum Mitnehmen umzudisponieren, „um Gesicht zu zeigen und deutlich zu machen, dass wir noch da sind“. Eine Dauerlösung ist das natürlich nicht.

Die Demonstranten setzen sich durch die Fußgängerzone in Marsch, klappern laut mit leeren Kochtöpfen, zeigen ihre Schilder. Holger Gehrmann spricht ins Megafon: „Ich habe das Gefühl, dass man uns vergisst. Macht ordentlich Alarm.“ Ziel ist das Bürgerbüro des Landtagsabgeordneten. Marco Mohrmann erwartet die Gastronomen vor der Tür.

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