Freitag, 29. März 2024

Handballer bejubeln erfolgreichen Auftakt

Bremervörde. Adnan Salkic hat nicht zu viel versprochen. „Wir werden alles dafür tun, um zu gewinnen“, hatte Bremervördes Trainer vor der Auftaktpartie der Handball-Verbandsliga gesagt. Seine Spieler ließen Taten folgen und gewannen am Sonnabend vor rund 130 Zuschauern mit 29:20 (15:8) gegen den ATSV Habenhausen II. „Einfach geil, hier wieder zu spielen“, meinte Felix Weber nach der erfolgreichen Rückkehr in die Sporthalle Tetjus-Tügel-Straße. Die letzte Partie fand hier Ende April 2018 statt.

Die Sportstätte am Gymnasium nennen die Handballer gerne ihr „Wohnzimmer“. Hier gab es in er Vergangenheit viele legendäre Spiele bis hin zum Zweitliga-Handball. Über Jahre war der TSV Bremervörde dort eine „Heimmacht“. Und daran möchte Trainer Adnan Salkic, wenn auch jetzt in der Verbandsliga, gerne wieder anknüpfen. „Zuhause wollen wir möglichst gegen jeden Gegner gewinnen“, sagte Salkic nach der ersten von 14 Heimpartien; die zweite folgt am 2. Oktober gegen den MTV Eyendorf, der am Samstag mit einer 29:30-Niederlage beim TuS Bergen gestartet ist.

Erfolgreich waren die Bremervörder zum Auftakt vor allem aufgrund ihrer bärenstarken Abwehrleistung und einem im ersten Durchgang überragenden Keeper Steffen Krange. Der Schlussmann konnte über die gesamte Spielzeit deutlich mehr als ein Dutzend Bälle parieren. Mit seinen Paraden sorgte er für Sicherheit, Tempogegenstöße und schnelle Tore beispielsweise durch Lars von Kamp, der – neben Felix Weber (6) – mit acht Treffern erfolgreichster Torschütze war und nach Verletzung rechtzeitig zum Saisonstart wieder fit geworden ist. Starke Leistungen zeigten aber auch alle anderen Feldspieler. „Man kann heute wirklich niemanden herausheben. Auch wenn wir ein paar Hänger hatten, die Jungs haben das einfach super gemacht“, meinte Trainer Adnan Salkic. Es sei von Anfang an zu sehen gewesen, „dass wir dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten.“

Nach nervösem Start legten die Gastgeber gegen die Drittligareserve aus Habenhausen ab der 4. Minute und dem 1:0 durch Weber los. Nach 13 Minuten stand es 6:2. Der Gast nahm die erste Auszeit und nur wenig später beim Stand von 11:4 die zweite. „Wir waren gar nicht da, haben jegliche Aggressivität vermissen lassen und sind nicht ins schnelle Spiel gekommen“, kritisierte ATSV-Trainer Philipp Grieme den Auftritt seiner Mannschaft. Sein Team konnte sich zwar steigern, „der Bremervörder Sieg war aber letztlich auch in der Höhe verdient“, so Grieme.

Der TSV, der nicht nur kämpfte, sondern auch einige schön herausgespielte Tore erzielte, konnte im zweiten Durchgang das Niveau des ersten zwar nicht mehr ganz halten, geriet aber zu keiner Phase ernsthaft in Gefahr. Näher als auf sechs Tore konnten die Bremer, die nach dem Wechsel mehrfach in Überzahl spielten, nicht verkürzen.

„Die Anspannung vor dem Spiel war groß. Jetzt bin ich richtig erleichtert und freue mich. Und ich freue mich auch, dass uns so viele Freunde vom BSC unterstützt haben“, sagte Coach Salkic. Auch einige Fußballer des TSV Bevern saßen auf der Tribüne. Insgesamt waren rund 120 Zuschauer beim Auftakt dabei. Für sie galt die 3-G-Corona-Regel. Nach Auskunft der stellvertretenden Abteilungsleiterin Sandra Pragmann waren fast alle Besucher doppelt geimpft. Eine 100-Prozentquote weist in dieser Hinsicht übrigens die Verbandsligamannschaft auf. „Impfmuffel?“ – Fehlanzeige.

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