Donnerstag, 25. April 2024

„Derbysieger, Derbysieger!“

Bremervörde. Der FC Alfstedt/Ebersdorf ist die Nummer zwei im Altkreis. Der Fußball-Kreisligist gewann gestern das Derby beim Bremervörder SC verdientermaßen mit 3:1 und ist mit jetzt 31 Punkten Tabellendritter der Meisterrunde. Während Gästecoach Luca Apicella mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden sein konnte, sprach BSC-Trainer Tobias Wilkens von einer „unterirdischen Performance“.

„Mir tut es leid für die Spieler, die sich heute reingehauen haben“, sagte Wilkens nach dem Schlusspfiff, von anderen war er enttäuscht, weil sie bei der vorabendlichen Spielvorbereitung ganz offensichtlich „nicht die richtigen Prioritäten“ gesetzt hatten. „Das war insgesamt enttäuschend und zu wenig“, sagte der BSC-Coach. Und so tanzten nach dem Schlusspfiff im Schützenhof nicht seine, sondern die Spieler in Blau-Weiß im Kreis und stimmten „Derbysieger, Derbysieger“ an. Auch wenn FC-Trainer Luca Apicella betonte, dass sein Team in den ersten zehn Minuten auch mit 0:2 hätte hinten liegen können (unter anderem traf BSC-Youngster Matteo Brisevac die Latte), war der Sieg verdient. Die Gäste hatten das bessere Mittelfeld, spielten cleveren Konterfußball und standen kompakt in der Defensive.

Der FC Alfstedt/Ebersdorf ging in der 8. Minute per 25-Meter-Freistoßtor von Andreas Grotheer mit 0:1 in Führung. Die Antwort des BSC folgte in der 19. Minute durch Pascal Steingröver, der Keeper Patrick Monsees mit einem Schuss von der Strafraumgrenze überwand, ehe Grotheer auf der anderen Seite aus der Distanz die Latte traf und der FC vor der Pause zwei Großchancen vergab.

Das Toreschießen holte der FC nach der Pause nach. Über Konterangriffe und mit tatkräftiger Hilfe der Bremervörder Defensive besorgte Tim Hildebrandt nach Kombination zwischen Lars Rademacher und Marcel Müller in der 57. Minute das 1:2 und Müller in der 80. Minute die Entscheidung. Auf der anderen Seite parierte FC-Keeper Monsees in der Schlussphase zweimal klasse gegen Steingröver und Toni Fahrner.

„Die Jungs haben sich hier super reingehauen, und die BSC-Spielweise kam unserem Konterfußball entgegen“, meinte Gästetrainer Apicella. „Schade, dass wir das Derbyfeeling nicht angenommen haben“, ärgerte sich hingegen BSC-Coach Wilkens. (mib)

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