Samstag, 20. April 2024

TSV Bremervörde quält sich zum Heimsieg

Bremervörde. Das war nichts für Ästheten: Der TSV Bremervörde und der TV Neerstedt boten am Samstag eine handballerisch dürftige Vorstellung. Den Gastgebern konnte es am Ende egal sein. Die Grün-Roten setzten sich mit 23:20 durch, revanchierten sich für die 24:25-Hinspielniederlage, verteidigten Platz zwei, bleiben in eigener Halle ohne Punktverlust und Tabellenzweiter der Verbandsliga.

Trainer Adnan Salkic brauchte nach dem Abpfiff einen Moment, um das Gesehene einzuordnen. „Ich weiß gar nicht so richtig, was ich sagen soll“, so seine erste Reaktion nach dem mühsamen 23:20 gegen den TV Neerstedt. „Es war auf jeden Fall kein gutes Spiel. Beide Mannschaften können deutlich mehr. Aber: Wir haben gewonnen“, meinte der Coach des TSV, der vor allem mit der zweiten Halbzeit nicht zufrieden war. Obwohl zwischenzeitlich schon deutlich in Führung liegend, „gab es viel Verunsicherung“, meinte Salkic. Dazu hätten im zweiten Durchgang auch einige Entscheidung der ansonsten souverän leitenden Schiedsrichterinnen Nina Gründel und Tanja Wrobel beigetragen. „Wir haben uns auf jeden Fall aus der Ruhe bringen lassen“, so der Trainer. Dessen Mannschaft bekam in der Offensive kaum noch was auf die Reihe. Ansehnliche Spielzüge, die vor der Pause noch gelangen, waren selten zu beklatschen. Nach 15:10-Halbzeitführung erzielten die TSVer in den zweiten 30 Minuten gerade mal fünf Tore. Die reichten am Ende zum Sieg, weil auch der stark ersatzgeschwächte TV Neerstedt vorne nicht viel mehr zu bieten hatte und Bremervördes Keeper Steffen Krange bester Spieler seiner Mannschaft war. Für ihn gab es dann auch den größten Applaus des am Samstag eher zurückhaltenden Publikums, als er beim Stand von 21:17 bei einem Gegenstoß den Wurf von Jakob Poppe per Reflex parieren und auf der anderen Seite der eingewechselte Finn Schröder das 22:17 erzielen konnte.

Der TV Neerstedt versuchten in den Schlussminuten mit einer offensiven Abwehrtaktik das Blatt noch einmal zu wenden, doch mit dem 23:19 per Siebenmeter von Lars von Kamp war die Partie entschieden, sodass der TSV Bremervörde, der ohne David Meinke und den erneut verletzten Marvin Mühlmann auskommen musste, mit jetzt 31:11 Punkten als Zweiter in die nun anstehenden sechs Spiele im Wonnemonat Mai geht.

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