Donnerstag, 25. April 2024

Felix Weber macht den Deckel drauf

Langwedel. Puh – das war am Ende richtig knapp und hätte so spannend eigentlich nicht werden müssen. Die Handballer des TSV Bremervörde setzten sich am Samstag mit 33:31 beim TSV Daverden durch. Kurz vor Schluss sorgte Felix Weber für den letzten Treffer der Partie und die Entscheidung. Dabei hatte der Verbandsligazweite Mitte der zweiten Halbzeit schon mit neun Tor geführt.

Für die Bremervörder war‘s der bereits 16. Sieg. Hut ab. Das hatten vor der Saison selbst die größten Optimisten der Mannschaft nicht zugetraut. „Wo wir am Saisonende auch landen, wir können jetzt schon stolz auf uns sein“, hatte kürzlich Lars von Kamp gesagt. Auch Trainer Adnan Salkic kann das so unterschreiben, muss sein Team doch mit einem extrem kleinen Kader auskommen. Mit dem Erfolg in Langwedel haben die Bremervörder vor dem am Donnerstag, 12. Mai (20 Uhr), folgenden Nachholspiel in eigener Halle gegen Eycken und der sich am Samstag anschließenden Heimpartie gegen Horneburg den zweiten Platz weiter gefestigt.

Ehe die TSVer am vergangenen Samstag aber jubeln durften, musste in der Schlussphase erst einmal kräftig gezittert werden. Die Gäste, die den Start verpatzten und nach viereinhalb Minuten mit 0:4 hinten lagen, sahen Mitte der zweiten Halbzeit wie der sichere Sieger aus. Der Rückstand zu Beginn wurde schnell ausgeglichen, mit dem 8:7 von Felix Weber gelang nach etwas mehr als einer Viertelstunde die erste Führung. Der TSV, der ohne Marvin Mühlmann und Roman von Kamp antrat, war voll im Spiel und hatte einen richtigen Lauf. Der Vorsprung wurde auf 20:13 ausgebaut. Zur Pause stand es 20:15 und nach 43 Minuten gar 29:20. „Von der 5. bis 45. Minute war das eine Topleistung. Da haben wir gespielt wie ein Tabellenzweiter“, sagte Trainer Adnan Salkic.

Doch es sollte noch einmal kribbelig werden. Es gab plötzlich einen Bruch im vorher abgeklärten Spiel der Gäste. „Vielleicht hat sich der Kräfteverschleiß bemerkbar gemacht. Wir hatten mit Finn Wienberg nur eine Alternative im Rückraum. Vielleicht hatten wir im Hinterkopf das Spiel auch schon ein bisschen abgehakt. So richtig kann ich es mir nicht erklären“, meinte TSV-Coach Salkic. Dessen Team traf zehn Minuten lang den Kasten nicht mehr und fing sich schnelle Tore. Der Vorsprung schmolz dahin. 40 Sekunden vor Schluss sorgte Daverdens Maximilian Fromm für das 31:32.

Die Bremervörder behielten aber die Nerven, nahmen eine Auszeit und spielten mit der letzten Aktion Felix Weber frei, der zum 31:33 traf. „Über das ganze Spiel gesehen, ist unser Sieg völlig verdient. Und wir waren auch nicht nur zwei Tore besser als der Gegner“, so das Fazit von Coach Adnan Salkic.

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