Dienstag, 23. April 2024

Für einen Tag Tabellenführer

Bremervörde. Die Handballer des TSV Bremervörde bleiben sich treu: In eigener Halle ist das Team schwer zu schlagen. So war es auch gestern Abend. Die Grün-Roten gewannen die Nachholpartie gegen die Eyckener SpVg mit 30:28. Mindestens bis Samstagabend darf sich der Verbandsligist über den Spitzenplatz freuen, und sollte auch die Heimpartie gegen Horneburg gewonnen werden sogar noch länger.

Donnerstagabend, 20 Uhr – das war für die Bremervörder eine ungewohnte Anwurfzeit. Die vielen Corona-Spielausfälle hatten für diesen Nachholtermin gesorgt. Um es vorweg zu nehmen: Es war ein hartes Stück Arbeit, um die Punkte an der Oste zu behalten. Der 11. Heimsieg ging letztlich aber in Ordnung. „Ich denke, dass wir verdient gewonnen haben, weil wir immer geführt haben“, meinte Co-Trainer Thilo von Kamp.

Es war allerdings kein Augenschmaus, den der unter den rund 100 Zuschauern sitzende Handball-Regionsvorsitzende und ehemalige TSV-Trainer Bernd Wassermann zu sehen bekam. Die Bremervörder, die erneut nahezu mit der „ersten Sieben“ durchspielten, wirkten am Schluss stehend k o. Die Aktionen wurden immer zäher, jeder Treffer musste hart erkämpft werden. Größtes Problem war gestern allerdings die mangelhafte Chancenverwertung plus technische Fehler. Davon konnte vor allem Jan-Ole Thode ein Lied singen. Der Kreisläufer scheiterte diverse Male frei zum Wurf kommend an Gästekeeper Simon Drosselmeier und schüttelte zwischendurch verzweifelt den Kopf. Eine bessere Quote hatte da Linksaußen Lars von Kamp, der mit zwölf Toren wieder einmal bester Werfer seiner Mannschaft war. Ein ganz wichtiger Treffer gelang Felix Weber mit dem 30:26 viereinhalb Minuten vor Schluss.

„Wenn Du vorne die klaren Dinger nicht reinmachst, wird es halt schwer gegen einen Gegner wie Eycken, der Tempo machen kann“, meinte Thilo von Kamp.

So blieb die Partie bis zum Schluss spannend, weil die TSVer mehrfach nach Führungen mit fünf oder sechs Toren Durchhänger hatten und die kämpferischen starken Gäste aus Melle wieder herankommen ließen.

„Arbeitssieg würde ich es nennen. Jetzt heißt es ab in die Eistonne, kurz verschnaufen und Samstag gegen Horneburg gewinnen. Das ist ein Derby, und da gibt es kein müde sein“, so die Ansage des TSV-Co-Trainers vor der morgigen Heimpartie.

TSV Bremervörde: Steffen Krange – Felix Weber (4), Jan-Ole Thode (7), Lars von Kamp (12/4), Finn Thode (2), Hannes Meinke (2), Roman von Kamp (3), Finn Wienberg, Noel Duhme. Nächstes Spiel: TSV – VfL Horneburg (Samstag, 14. Mai, 18.30 Uhr)

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