Donnerstag, 25. April 2024

BSC macht Anderlingen vorzeitig zum Meister

Bremervörde. Als der Schiedsrichter am Samstag um kurz vor 15 Uhr ein letztes Mal in seine Pfeife blies, knallten im Bremervörder Schützenhofstadion die Sektkorken und die Fußballer des SV Anderlingen tanzten wild auf der Tribüne. Als Zaungäste durften die Spieler die Meisterschaft feiern, weil der BSC so eben die FSV Hesedorf/Nartum mit 3:2 bezwungen hatte. Die Titelfrage war damit entschieden, weil der SVA nicht mehr einzuholen ist. Bis zum Abpfiff hatten die Anderlinger jede gelungene Aktion der Bremervörder gefeiert. Die Grün-Weiße-Party wurde anschließend im Gasthof Steffens in Ohrel natürlich fortgesetzt. „Respekt für den BSC. Wirklich super, dass sie sich noch so reingehauen haben, obwohl es für sie um nichts mehr ging“, kommentierte ein glücklicher Anderlinger Kapitän Andre Steffens den 3:2-Erfolg.

Dabei deutete am Samstag in der vorgezogenen Partie zunächst nicht viel auf einen Bremervörder Erfolg gegen Hesedorf/Nartum hin. Es waren noch keine zwei Minuten gespielt, da führte der Zweite der Kreisliga-Meisterrunde bereits mit 1:0. Die BSC-Defensive und S40-Aushilfskeeper Erik Noormann wurde kalt erwischt, als ein Schuss von Bastian Falldorf – von Marvin Brünjes noch abgefälscht – flach unten im Eck zum 0:1 einschlug.

Aus Sicht der Gastgeber konnte man für den Nachmittag Böses befürchten, doch die Mannschaft war keineswegs geschockt, sondern fand mit dem Treffer von Joel Jacobsen in der 12. Minute die schnelle Antwort. Und für die Gastgeber kam es noch besser, denn in der 31. Minute schoss Toni Fahrner dem Gäste-Keeper Meyer den Ball zum 2:1 durch die Beine, und nur zwei Minuten später setzte Fin Karallus die Kugel per „Tor des Monats“ zum 3:1 in den oberen rechten Torwinkel. Ein sehenswerter Treffer, der von den zuschauenden Anderlinger Fußballern bejubelt wurde.

„Wir haben die ersten 45 Minuten komplett verschlafen und trotz der Führung nicht weiter gemacht, keine Gegenwehr gezeigt“, haderte FSV-Coach Vitali Kalteis, der den Anderlingern nach dem Abpfiff gratulieren durfte, weil sich sein Team zwar steigern, seine wenigen Möglichkeiten aber nicht nutzen konnte und Glück hatte, dass der BSC mehrere Großchancen nicht zum 4:1 vollendete. Das 3:2 von Kevin Romer (76.) änderte nichts mehr am verdienten Bremervörder Sieg und die Entscheidung im Titelkampf.

„Anderlingen ist in Summe verdient Meister. Eine junge hungrige Mannschaft, die auch in der Bezirksliga eine gute Rolle spielen wird“, sagte Kalteis. Seine Truppe werde sich jetzt auf den Pokal konzentrieren. „In zwei Wochen sind wir zum Endspiel ja noch mal in Bremervörde“, so Kalteis.

„Anderlingen hat es verdient. Sue hatten die beste Spielanlage und die nötige Konstanz. Mit meiner Mannschaft bin ich heute zufrieden. Man hat gesehen, was die Truppe kann. Es war meiner Meinung nach ein verdienter Sieg“, sagte BSC-Trainer Tobias Wilkens. (mib)

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