Mittwoch, 24. April 2024

Bremervörder machen das Dutzend voll

Bremervörde. Der Satz klang fast ein wenig wie eine Entschuldigung. „Das Ergebnis ist eindeutig zu hoch ausgefallen“, sagte Adnan Salkic nach dem Schlusspfiff des Verbandsliga-Derbys. Seine Handballer gewannen am Samstag mit 32:25 (16:14) gegen den VfL Horneburg. Nach dem 12. Sieg im 12. Heimspiel und bei jetzt 37:11 Punkten war der TSV Bremervörde vorerst weiter Tabellenführer. Gestern Abend wurden die Grün-Roten an der Spitze aber wieder vom TV Oyten abgelöst.

Insgeheim hatten die Bremervörder auf einen Ausrutscher der Oytener bei Aurich II gehofft, doch das Team aus dem Kreis Verden gewann dort mit 25:22. „Das ist schon eine Ansage“, meinte TSV-Coach Salkic zu diesem Auswärtssieg, dem Oyten gestern einen Erfolg bei den Hunte-Aue Löwen II folgen ließ und sich somit den Spitzenplatz zurückholte.

Die Bremervörder sind aber dennoch heiß auf den kommenden Freitag. Dann kommt es um 20 Uhr in der Halle Tetjus-Tügel-Straße zum absoluten Topspiel. Und beim TSV hoffen sie, dass dann noch mehr Fans dabei sein werden als die 250 am Samstag gegen Horneburg. „Wir wünschen uns natürlich eine volle Halle“, meinte Salkic.

Dessen Team wird sich dann gegenüber dem Derbysieg noch einmal steigern müssen, um die weiße Heimweste zu behalten und um das Meisterschaftsrennen noch einmal so richtig eng zu machen. Das gilt vor allem in Sachen Chancenverwertung. Da haperte es am Samstag. Ein ums andere Mal scheiterten die Bremervörder am starken Ex-TSVer Max Alpers. Der konnte mit seiner Leistung zufrieden sein, ärgerte sich aber, „dass wir am Ende zwei, drei Bälle dumm weggeworfen und, drei, vier Fehlpässe zu viel hatten“. Die konnte der TSV in einem bis Mitte der zweiten Halbzeit ausgeglichenem Spiel nutzen. Auch weil Keeper Steffen Krange starke Aktionen hatte und Tempogegenstöße einleitete.

In der Offensive war es in der entscheidenden Phase dann vor allem Roman von Kamp, der Verantwortung übernahm, sich im Zweikampf durchsetzte und traf. Die Bremervörder setzten sich von einem 19:19 über 23:19 auf 27:21 ab und waren damit auf der Siegerstraße. „Man hat heute wieder gesehen, dass man sich gegen keine Mannschaft der Liga auch nur eine Sekunde ausruhen darf. Horneburg hat wirklich sehr gut verteidigt, am Ende aber ein paar mehr Fehler gemacht als wir“, so das Fazit von Adnan Salkic.

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