Donnerstag, 25. April 2024

TSV lädt Fans zum Feiern ein

Bremervörde. Die Anspannung ist weg, das Ziel, das sie so konkret nie formuliert hatten, mit dem Aufstieg erreicht. Jetzt können Bremervördes Handballer feiern. „Dass wir aufsteigen, hat ja keiner für möglich gehalten“, bringt Trainer Adnan Salkic auf den Punkt, was zu Saisonbeginn wohl die meisten gedacht haben. Morgen um 18.30 Uhr bestreitet der Verbandsliga-Vizemeister mit dem Heimspiel gegen den TuS Bergen nun seine letzte Saisonpartie. Nach dem Abpfiff wollen die Spieler die erfolgreiche Saison zusammen mit der Abteilung und den Fans gebührend feiern.

Und natürlich wollen die Handballer zum Abschluss möglichst noch einmal punkten, denn ein Ziel gab es vom ersten Spieltag an: In heimischer Halle sollte kein Match verloren werden. Diese Rechnung ist bisher aufgegangen, und die Heimstärke war letztlich auch der Garant für die Vizemeisterschaft, denn auswärts gab es sieben Niederlagen und ein Remis.

Heimstärke – das ist auch das Stichwort mit Blick auf die kommende Saison, die ziemlich sicher hammerhart werden wird. Da heißen die Gegner dann wieder Fredenbeck I, TuS Rotenburg, SV Beckdorf, Achim/Baden, Cloppenburg oder HC Bremen. „In eigener Halle können wir ganz sicher aber auch in der Oberliga gegen sehr viele mithalten“, gab sich Lars von Kamp schon direkt nach dem Saisonhöhepunkt, dem Sieg gegen Meister TV Oyten, kämpferisch und selbstbewusst. Mit seiner ganz persönlichen Bilanz kann „Maschine“ übrigens mehr als zufrieden sein. Er steht schon vor dem letzten Spiel als Torschützenkönig der Verbandsliga fest. 280 der bisher 777 Bremervörder Tore gehen auf das Konto des Linksaußen. Das sind im Schnitt 10,37 pro Spiel. Der zweitbeste Werfer der Liga, Jörn Wolterink (SG Neuenhaus), bringt es auf 215 Tore.

Was das Thema Aufstieg betrifft, hat bei den Bremervördern in den vergangenen Wochen ein Umdenken stattgefunden. Weil sich kadertechnisch zur nächsten Saison wahrscheinlich nicht viel ändern wird, war man zunächst skeptisch, die Rückkehr in die 4. Liga zu wagen. Inzwischen will das Team die Herausforderung jedoch annehmen; unter anderem auch, weil der TSV im Fall des Verzichts nicht nur eine vierstellige Verbandsstrafe zahlen müsste, sondern außerdem mit mindestens acht Minuspunkten in die nächste Verbandsligasaison hätte gehen müssen. Abteilungsleiterin Sandra Pragmann betont nicht nur in diesem Zusammenhang die inzwischen „wirklich gute Zusammenarbeit“ in der Abteilung und mit der ersten Herren. „Wir tragen deshalb mit, was die Mannschaft möchte“, so Pragmann, die dem Team außerdem großen Respekt zollt. „Der Aufstieg in einer solch verrückten Corona-Saison ist schon wirklich eine coole Leistung.“

Den Hut zieht sie auch davor, dass die Verbandsligamannschaft die morgige Aufstiegs- und Abschlussfeier zum Großteil selbst organisiert. Direkt im Anschluss an die Partie ist in der Halle ein kurzer offizieller Teil der Abteilungsleitung geplant. Anschließend gibt es Freigetränke. Auch ein Imbisswagen sowie eine Popcornmaschine für die Jüngsten dürfen nicht fehlen.

Mannschaft und Verantwortliche hoffen, dass am Pfingstsamstag noch einmal viele Zuschauer kommen werden, um die Saison ausklingen zu lassen, ehe ab nächster Woche hinter den Kulissen die Vorbereitung der Spielzeit 2022/23 beginnt.

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