Samstag, 20. April 2024

Prietz: „Kommt eine große Zahl auf uns zu“

Krisenbewältigung im Dauermodus, die arbeitsintensive Implementierung von Gesetzesänderungen vor dem Hintergrund eines „heftigen Fachkräftemangels“ in nahezu allen Branchen und nebenbei Investitionen in Millionenhöhe und die Mammutaufgabe Digitalisierung. Die rund 1.100 Mitarbeiter der Kreisverwaltung haben alle Hände voll zu tun, wie Landrat Marco Prietz betonte, der Pressevertretern am Mittwoch einen Ausblick auf die 2023 bevorstehenden Herausforderungen gab. Insbesondere in Hinsicht auf die Unterbringung und Integration von Flüchtlingen verbreitet der Landrat wenig Optimismus.

Eine „gewaltige Aufgabe“, vor der der Landkreis Rotenburg und die zugehörigen Kommunen stehen, ist und bleibt die Unterbringung von Flüchtlingen, wie Marco Prietz (CDU) unterstreicht. Seit einigen Wochen erhält der Landkreis keinen Zulauf mehr aus der Ukraine, da das Land Niedersachsen bislang im Bundesvergleich überproportional viele Ukrainerinnen und Ukrainer aufgenommen hat. Zudem seien zurzeit keine großen Flüchtlingsströme aus der Ukraine zu verzeichnen. Da sich die Lage im Ukraine-Krieg jedoch stetig verändern könne, bleibe mit Blick auf ukrainische Flüchtlinge ein großes Fragezeichen,

Klar ist hingegen, dass dem Landkreis vom Land Niedersachsen in den kommenden Monaten rund 700 Menschen aus anderen Herkunftsländern zugewiesen werden dürften. „Da kommt eine große Zahl auf uns zu“, so Prietz. Die Bürgermeister der Kommunen habe er vergangene Woche bereits entsprechend unterrichtet. „Es wird grenzwertig, diese Zahl zu wuppen.

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