Samstag, 30. September 2023

Rotenburg: 100.000 Euro Schaden durch Dachstuhlbrand

Keine verletzten Personen, aber dafür ein hoher Sachschaden: Bei einem Dachstuhlbrand in Rotenburg ist laut ersten Schätzungen ein Sachschaden in Höhe von 100.000 Euro entstanden. Aus noch ungeklärter Ursache sei in der Nacht zum Samstag gegen 3.20 Uhr ein Feuer im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses ausgebrochen, sagte ein Polizeisprecher am Samstagmorgen.

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte standen der Dachstuhl und die darunterliegende Dachgeschosswohnung laut Feuerwehrangaben bereits in Vollbrand. Zunächst sei noch unklar gewesen, ob sich noch jemand in der Dachgeschosswohnung befindet, daher „musste erst mal davon ausgegangen werden, dass dort noch eine Person im Gebäude ist“, hieß es in einer Pressemitteilung. Die Feuerwehren Rotenburg, Zeven, Unterstedt, Waffensen und Hastedt begannen umgehend mit der Brandbekämpfung.
Von außen wurde der Dachstuhl von zwei Drehleitern jeweils von der Vorderseite und der Rückseite gelöscht. Insgesamt waren sechs Trupps unter Atemschutz mit C-Rohren im Gebäude. „Während der Brandphase konnte die Dachgeschosswohnung nicht betreten werden. Somit konnte erst, nachdem der Brand gelöscht worden war, nach einer möglichen Person im Gebäude gesucht werden. Glücklicherweise wurde niemand gefunden“, sagte der stellvertretende Kreispressesprecher der Feuerwehr, Alexander Schröder.
Ein Übergreifen der Flammen auf Nachbargebäude konnte durch die Feuerwehr verhindert werden. Während der Nachlöscharbeiten musste das Gebäude mit der Wärmebildkamera auf versteckte Glutnester überprüft werden. Parallel mussten die restlichen Dachpfannen vom Dach genommen werden, um die Glutnester zu erreichen. Die beiden Schornsteine des Gebäudes waren nach dem Feuer „stark einsturzgefährdet“. Sie wurden mittels Drehleiter „umgelegt“, so die Feuerwehr.
Einsatzkräfte unverletzt
Verletzte habe es nicht gegeben. Einsatzkräfte der Feuerwehr löschten den Brand in gut einer Stunde. Zur Brandursachenermittlung sei das Haus von der Polizei beschlagnahmt worden. Das Haus bleibt nach Feuerwehrangaben vorerst unbewohnbar. Insgesamt waren rund 85 Einsatzkräfte mit 14 Fahrzeugen vor Ort. Der Rettungsdienst war mit mehreren Rettungswagen und einem Notarzt an der Einsatzstelle. (dpa/bz) Foto: Kreisfeuerwehr Rotenburg

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