Dienstag, 23. April 2024
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Erfolgreiche Dorfputzaktion

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Am Sonnabend haben die Bürgerinnen und Bürger ihr Dorf auf Vordermann gebracht. Viele Einwohnerinnen und Einwohner folgten der Einladung des Ortsrates zum Dorfputz. Ortsbürgermeister Gerd Huntemann teilte am „DörpHus“ die Anwesenden in Teams ein.

Großeinsatz in Bremervörde: Sechsjähriger Arian wird vermisst

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Seit Montagabend sucht die Polizei Bremervörde mit einem Großaufgebot von Einsatzkräften nach einem vermissten Jungen. Auch Polizisten aus Lüneburg sind im Einsatz. Der sechs Jahre alte Arian Arnold wurde zuletzt gegen 19.30 Uhr bei sich zu Hause in der Straße Ohfeldring in Elm gesehen. Die Einsatzkräfte sind in großer Sorge, auch weil die Nacht mit minus drei Grad sehr kalt war – am Dienstagmorgen fehlt noch jede Spur von dem Jungen, während die Temperaturen nur knapp über null Grad steigen. „Wie der Junge von der Straße Ohfeldring verschwinden konnte, ist noch unklar“, teilt Heiner van der Werp, Sprecher der Polizeiinspektion Rotenburg, am Dienstagmorgen mit. Außerdem wird seit den Abendstunden am Dienstag ein Tornado der Luftwaffe bei der Suchaktion eingesetzt. Der Kampfjet verfügt über spezielle Kameratechnik für hochauflösende Fotos. Bereits seit Dienstagmittag hat das Polizeikommissariat Bremervörde ein Hinweistelefon eingerichtet: Die Beamten sind unter Telefon 04761/7489-135 oder -144 zu erreichen.

Warum Fußballer Phillip Schmitz nächste Saison ein Kleeblatt trägt

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Beim TSV Karlshöfen läuft es aktuell bestens. Der Fußball-Kreisligist hat inzwischen Platz drei erobert, sogar der Aufstieg ist noch drin. Das passt es ins Bild, dass im Sommer ein ehemaliger Jugendspieler an die Hamburger Straße zurückkehrt.

Phillip Schmitz, Offensivmann des SV Nordsode, sucht nach sechs Jahren eine neue Herausforderung. An eine neue Farbe muss er sich dabei jedoch nicht gewöhnen. Vom grün-weißen Osterholzer Fußball-Kreisligisten SV Nordsode geht es zum grün-weißen Nachbarverein TSV Karlshöfen im Landkreis Rotenburg. Das teilte der Verein jetzt mit.

Dass Phillip Schmitz zukünftig das Trikot mit dem Kleeblatt überstreifen wird, liegt auch mit am Kader des TSV Karlshöfen. Trifft er an der Hamburger Straße doch auf zahlreiche Spieler, mit denen er bereits im Jugendbereich zusammen agiert hat und dabei auch mehrere Erfolge feiern konnte. Nach seinem Wechsel aus der Jugend der JSG Gnarrenburg in der Winterpause 2017/2018 gelangen ihm in seinen ersten 37 Herrenspielen satte 31 Tore. Damit hatte er einen großen Anteil am Aufstieg des nur wenige Kilometer von Karlshöfen entfernten SV Nordsode in die Kreisliga Osterholz. „Mit Phillip Schmitz konnten wir einen technisch versierten Spieler gewinnen, der schon häufig bewiesen hat, dass er weiß, wo das Tor steht.“, sagt Thorsten Katt vom Funktionsteam des TSV. (spe/mib)

Handball-Verbandsliga: Meistertitel im Hinterkopf – Samstag kommt Hatten

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Bremervördes Handballer wollen sich bis zum Saisonfinale keine Auszeit nehmen und möglichst die letzten vier Spiele gewinnen. Heute trifft das Team von Adnan Salkic auf Hatten-Sandkrug und hofft auf eine volle Halle.

Von Michael Brinkmann

Endspurt in der Handball-Verbandsliga: Vier Spiele stehen bis zum 11. Mai noch auf dem Programm. Im Titelrennen sieht es momentan nach einem Zweikampf zwischen Grüppenbühren und dem TSV Bremervörde aus, der am Samstag die TSG Hatten empfängt.

Ein Punkt liegt der starke Aufsteiger HSG Grüppenbühren/Bookholzberg (33:11) nach 22 von 26 Partien vor dem TSV Bremervörde. Schon am Wochenende aber könnte der Tabellenzweite vom Jäger zum Gejagten werden, wenn er seine vorletzte Heimpartie gegen Hatten-Sandkrug (18.30 Uhr, Halle Gymnasium) gewinnt und der Spitzenreiter zeitgleich bei der heimstarken HSG Schwanewede/Neuenkirchen Federn lässt. Dort kassierte kürzlich auch der TSV Bremervörde eine seiner bisher fünf Saisonniederlagen. Geht es nach Trainer Adnan Salkic kommt bis zum Saisonende keine weitere hinzu; insbesondere nicht in heimischer Halle. Dort sind die Bremervörder als Verbandsligist eine Macht und seit fast zwei Jahren ohne Niederlage.
In Sachen Titelgewinn „haben wir aber keinerlei Druck“, hatte der TSV-Trainer nach dem jüngsten Sieg in Habenhausen gesagt, zugleich aber auch betont, dass man sich gegen eine Meisterschaftsfeier nicht wehren würde und seine Chance nutzen wolle, wenn sie sich denn ergibt. Perfekt wäre natürlich, wenn der Titelgewinn am 4. Mai am letzten Heimspieltag gegen Seevetal/Maschen gefeiert werden könnte, zumal dann auch das Landesliga-Frauenteam ihr letztes Saisonspiel in der Halle am Gymnasium bestreitet. „Wir haben aber noch schwere Spiele“, sagt Salkic; ganz besonders am 27. April in Neerstedt. Stolz auf sein Team, das im Schnitt knapp 34 Tore pro Partie erzielt und mit 742 Treffern die mit Abstand offensivstärkste Mannschaft der Liga ist, sei er aber schon jetzt.
Mit der TSG Hatten-Sandkrug kommt heute der Tabellenneunte an die Oste, der das Hinspiel mit 29:24 gewann. Revanche zu nehmen, dürfte für die Bremervörder zusätzlich motivieren. Der TSV-Coach freut sich, dass er mit David Lüer planen kann und mit ihm eine Alternative mehr im Kader hat. „Er ist die letzten vier Spiele dabei“, erklärt Salkic.

Für die künftigen Verbandsligameister Nordsee und Niedersachsen ist die Situation in dieser Saison übrigens kurios, da sie bei Relegationssiegen gegen die siebt- und achtplatzierten Oberligisten komplett die neue Oberliga überspringen und in die neue 4. Liga aufsteigen würde. Diese Spielklasse ist beim TSV Bremervörde allerdings allein schon wegen des kleinen Kaders kein Thema.
Ihr vorletztes Heimspiel bestreiten an diesem Wochenende auch die Landesligafrauen. Das Team von Trainer Thilo von Kamp trifft am Sonntag um 16 Uhr in der Halle Gnarrenburger Straße auf den Tabellenvorletzten MTV Tostedt II.

4:2 gegen BSC: MTSV Selsingen macht die Woche perfekt

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Das Duell der Spielmacher zwischen Fin Karallus und Selsingens Doppeltorschützen Carsten Müller (re.). Foto: Krause

So wird es schwierig, den Punkterückstand gegenüber dem Rotenburger SV II aufzuholen. Kreisligist Bremervörder SC hat die zweite Pleite in Folge kassiert, verlor verdient mit 2:4 beim MTSV Selsingen und konnte die Gunst der Stunde nicht nutzen. Hatte der BSC vergangene Woche mit 1:2 in Karlshöfen verloren, so passierte Tabellenführer RSV II an der Hamburger Straße jetzt das gleiche. Für den MTSV Selsingen war‘s hingegen eine perfekte Woche, denn das Team machte mit den Punktgewinnen 7 bis 9 den nächsten Schritt Richtung Klassenerhalt.
Die wenigen Zuschauer aus Bremervörde sahen einen schwachen Auftritt ihrer Mannschaft. Der Favorit konnte gegen einen kampfstarken Gastgeber fußballerisch nur ganz selten Akzente setzen, machte defensiv haarsträubende Fehler und schenkte zumindest einen Punktgewinn innerhalb von fünf Minuten zu Beginn der zweiten Halbzeit her. Bis zur Pause sorgte Torjäger Toni Fahrner mit seinen Saisontoren 19 und 20 dafür, dass sein Team mit einem 2:2 in Kabine gehen durfte. Fahrner hatte den BSC mit einem sehenswerten Schlenzer früh in Führung gebracht und kurz vor der Pause per Kopf den Ausgleich besorgt, nachdem Selsingen per Doppelschlag von Carsten Müller (15./20.) aus dem Rückstand ein 2:1 gemacht hatte.
Sicherheit brachte das 2:2 allerdings nicht. Im Gegenteil. Nach Wiederanpfiff waren noch keine 120 Sekunden vergangen, als der MTSV per Strafstoß (Foul von Jöran Engelke an Kevin Knubben) durch Lukas Schotmann mit 3:2 vorne lag. Schotmann war es auch, der drei Minuten später BSC-Schlussmann Hannes Glandorf per Distanzschuss zum 4:2 (49.) düpierte.
„Damit haben wir dem BSC den Stecker gezogen und aufgrund unseres Engagements verdient gewonnen“, meinte MTSV-Trainer Daniel Ariens. Sein Gegenüber Tobias Wilkens sagte: „Unsere Fehler sind wieder gnadenlos bestraft worden, und nach dem 2:4 waren wir nach vorne ideenlos mit langen Bällen. Das war viel zu wenig von uns. Wir können nur froh, dass Karlshöfen auch gegen Rotenburg gewonnen hat. (mib)

Doppelt schmerzhafte Niederlage: Handballer verlieren – Weber verletzt

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TSV-Mittelmann Felix Weber wurde bei einem Foul schwer an der Hand verletzt. Eine genaue Diagnose steht noch aus. Archivfoto: rbo

Die Serie ist gerissen. Nach vier Spielen ohne Niederlage unterlag Handball-Verbandsligist TSV Bremervörde in Dinklage mit 31:34. Die Grün-Roten mussten die Tabellenführung an Grüppenbühren/Bookholzberg abgeben. Viel schwerer wiegt aber, dass der TSV möglicherweise wegen Verletzung länger auf seinen Spielmacher Felix Weber verzichten muss.
Gleich zu Beginn wurde Weber im Tempogegenstoß rüde gestoppt, eine Hand des Gegenspielers landete im Gesicht, die andere auf den Fingern. Und die schwollen direkt an. Ein rotwürdiges Foul, wie der TSV-Mittelmann fand, nachdem er sich die Szene im Video noch einmal angesehen hatte. Die Schiedsrichter zückten die Karte aber ebenso wenig wie später bei einem weiteren harten Einsteigen der Gastgeber. Und Weber biss trotz heftiger Schmerzen auf die Zähne. Ihm blieb auch gar nichts anderes übrig, denn wiederum musste seine Mannschaft mit kleiner Besetzung auskommen.
Der schmale Kader sollte sich dann in der Schlussphase einer recht hart geführten Partie bemerkbar machen. „Am Ende war der Kräfteverschleiß zu groß. Wir haben keinen Druck mehr aufs Tor bekommen“, sagte Trainer Adnan Salkic nach der Partie. Vorwürfe mochte er seinen Spielern aber keine machen. Die kämpferische Einstellung sei auch diesmal wieder top gewesen.
Wie in der Vorwoche gegen Grüppenbühren waren die Bremervörder zunächst deutlich in Rückstand geraten. 4:0 führte Dinklage nach 180 Sekunden. „Den Anfang haben wir wieder verpennt“, meinte der Coach, für dessen Team der erste Treffer durch Lars von Kamp dann der Weckruf war. Weber, David Meinke und David Lüer legten nach. Mit viel Tempo nach vorne und starker Defensivleistung machten die Gäste aus dem Rückstand eine 17:14-Pausenführung. Die hielt bis Mitte der zweiten Halbzeit, ehe Dinklage wieder vorne lag. Die TSVer kamen aber noch einmal zurück, glichen aus (26:26, 27:27) und verkürzten in der 54. Minute noch einmal auf 29:28. „Spätestens da hat man aber gemerkt, dass die Kräfte verbraucht waren. Dinklage hat uns dann mit unseren eigenen Mitteln geschlagen“, sagte Coach Adnan Salkic.
Vorwürfe machte er seinem Team aber nicht. „Die Jungs haben wieder alles gegeben und freuen sich jetzt auf die Osterpause zur Regeneration. Und ich hoffe wirklich sehr, dass bei Felix nichts gebrochen ist“, meinte Salkic mit Blick auf die verletzte Hand seines Rückraumspielers und die verbleibenden sechs Saisonspiele; die nächste Partie gibt es am 7. April in Elsfleth. (mib)

Bremervörde: Neue Führung im “Delphino”

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Anfang des Jahres übernahm Tanja Neumann den Posten der Betriebsleitung im “Delphino” in Bremervörde. Nun berichtet sie über die Entwicklung des Schwimmbads. Im Gespräch mit der BZ blickt sie unter anderem auf die millionenschwere Sanierung des Freibads und erläutert die Gründe für die jährliche Schließung im Dezember.

Bremervörde: Neue Führung im “Delphino”

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Das „Delphino“ in Bremervörde zählt zu einem der wenigen Hallenbäder in der Umgebung. Anfang des Jahres übernahm Tanja Neumann den Posten der Betriebsleitung. Nun berichtet sie über die Entwicklung des Schwimmbads. Für die Donnerstag-Ausgabe der Bremervörder Zeitung blickt sie unter anderem auf die millionenschwere Sanierung des Freibads und erläutert die Gründe für die jährliche Schließung im Dezember.

Wie Bremervördes Handballer den Löwen die Beute entreißen

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Riesen Freude nach dem Sieg bei den Hunte-Aue Löwen bei Felix Weber, Jannes Hollstein und Hannes Meinke. Im Hintergrund jubeln auch die verletzten Can-Luca Halac und Jan-Ole Thode mit. Foto: Brinkmann

Von Michael Brinkmann

Der TSV Bremervörde bleibt die Mannschaft der Stunde. Nach den Erfolgen bei Fredenbeck II und gegen Wilhelmshaven II hat der Handball-Verbandsligist jetzt auch das Spitzenspiel gewonnen. Die Grün-Roten setzten sich in einer bis zur Schlusssirene spannenden Partie mit 29:30 (17:16) beim Tabellenführer HSG Hunte-Aue Löwen durch und gönnten sich nach ihrem „Beutezug in Barnstorf“ eine Siegerparty bis in die Morgenstunden.

Nach dem Schlusspfiff gab‘s kein Halten mehr. Von wenigen mitgereisten Fans bejubelt, rissen Spieler, Trainer und Betreuer die Arme nach oben, hüpften wild im Kreis und schrien ihr Handball-Glück in die Welt. In einem packenden Topspiel, das vor allem vom Kampf und der Leidenschaft und weniger von handballerischer Finesse lebte, hatte sich der TSV Bremervörde auswärts mit 30:29 durchgesetzt. Ein von den Gästen angesichts der schwierigen Personalsituation durchaus als Überraschung gewerteter Erfolg. „Ich liebe diese Jungs“, sagte ein von den Emotionen völlig gepackter Trainer Adnan Salkic. „Es ist einfach der Wahnsinn, wie sie Woche für Woche noch eins draufsetzen und trotz aller Personalsorgen an sich glauben. Wir haben mit Herz, Wille, Einsatz, Tempo und Köpfchen gewonnen. Ich bin einfach nur stolz auf uns Löwen von der Oste“, meinte der TSV-Coach direkt nach Abpfiff zur BZ.
Dessen Mannschaft, die nicht nur zu Beginn ein schnelles 0:3 (5.) wettmachte, sondern über die gesamte Spielzeit Rückstände immer wieder ausglich, 60 Minuten auf Tempohandball setzte und die Gastgeber mit dem hinten wie vorne stark spielenden Hannes Meinke als vorgezogenen Spieler mit einer 5:1-Abwehr große Probleme bereitete, ist in der Tabelle bis auf einen Punkt an die Hunte-Aue Löwen herangerückt. Vier Klubs liegen acht Spieltage vor Schluss nahezu gleich auf.
Die Bremervörder können sich jetzt knapp 14 Tagen von der kräftezehrenden Partie erholen, ehe am 9. März das Heimspiel gegen den Tabellenvierten HSG Grüppenbühren/Bookholzberg auf dem Programm steht. „Mit hoffentlich ganz vielen Fans im Rücken“, so der Wunsch von TSV-Linksaußen Lars von Kamp, dessen Team dann – zumindest für eine Nacht – sogar die Tabellenführung übernehmen könnte.
Von Kamp konnte am Freitag die Gratulationen einiger seiner Ex-Kollegen entgegennehmen, hatte er doch während seines Studiums in Vechta zwei Jahre für die Hunte-Aue Löwen gespielt. Und ausgerechnet „Maschine“, wie er auch in Barnstorf genannt wird, war es, der am Freitag das letztlich entscheidende Tor erzielte. In einer hektischen und zerfahrenen Schlussphase, in der zunächst Justin Saul, Felix Weber und zweimal David Lüer aus einem 26:24 der Löwen ein 26:28 für den TSV gemacht hatten, luchste Lars von Kamp beim Stand von 28:29 seinem Gegenspieler clever den Ball ab und traf per Gegenstoß zum 28:30 – knapp eineinhalb Minuten vor dem Ende. Die Hunte-Aue Löwen, die ein ums andere Mal Entscheidungen der Schiedsrichter Ammermann/Henne kritisierten, verkürzten im Gegenzug durch ihren besten Werfer Nikola Stankovic (8 Tore) noch einmal auf 29:30. Ein Remis wie beim 29:29 im Hinspiel bahnte sich an. Die Bremervörder spielten in den verbleibenden Sekunden aber abgezockt im Angriff. Der Tabellenführer kam einfach nicht mehr an den Ball, die Sekunden verrannen, bis die Schlusssirene die Grün-Rote-Siegerfete einläutete. Und die wurde später im Partykeller des Trainers fortgesetzt…
TSV: Steffen Krange; Lars von Kamp (7/3), Jannes Hollstein (3), Cedrick Dietrich, Hannes Meinke (4), David Lüer (7), Justin Saul (3), Felix Weber (4), David Meinke (2), Noel Duhme, Jan-Philip Holst, Niklas Hollstein (alle n.e.).
Tore HSG: Beljic (2), Boskovic (2), Pishchukhin (5), Lengauer (3), Stankovic (8), Ivankovic (4), Abram (1/1), Stoijisavljevic (4).

Laufen als Passion: Bernd Hadeler ist Mehedorfs Marathon-Mann

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Mehedorfs Marathon-Mann Bernd Hadeler ist stolz auf seine Jubiläumsurkunde. Foto: bz

Von Michael Brinkmann

Wer rund um Bremervörde mit dem Auto unterwegs ist, hat ihn bestimmt schon mal laufen gesehen: Bernd Hadeler zieht es mehrmals die Woche in seine Sportschuhe Schuhe und auf die Wege und Straßen im Vörder Land. Der Mehedorfer ist begeisterter Ausdauerathlet. Jetzt hat der 56-Jährige ein besonderes Jubiläum gefeiert: den 150. Marathon.

Laufen – das ist seine Leidenschaft. Und dafür nimmt Bernd Hadeler auch weite Wege in Kauf. Er war zu Beginn seiner Läufer-Laufbahn beim Stockholm-Marathon dabei, ist 2018 auf Island gelaufen, in Salzburg gestartet oder hat 2012 auf Hawaii eine Trainingsrunde absolviert, weil er dort Urlaub machte, „um das seltene astronomische Ereignis des Venus-Transits vor der Sonne zu beobachten“, wie der Mehedorfer erzählt.
Deutlich kürzer war jetzt die Anreise zu seinem Jubiläumslauf. Den absolvierte er Anfang Februar in der Nähe von Oldenburg. Dort veranstaltete der Laufclub „Ultrafriesen“ den 47. Bornhorster See Marathon. Bei diesem kleinen Event muss der See zehn Mal umrundet werden. Und weil Bernd Hadeler nicht zum ersten Mal Lust auf mehr als die 42,195 Kilometer hatte, absolvierte er am Schluss noch eine Pendelstrecke von drei Kilometern, sodass der Lauf auch als Ultramarathon gewertet werden konnte, es war sein 43. insgesamt. Dabei hatte er erst am Tag zuvor seinen 149. Marathon im ostfriesischen Saterland absolviert.
Die längste Strecke legte der 56-Jährige mit 101 Kilometern beim Nachtlauf in Stadtoldendorf zurück. Beeindruckend sind auch die Gesamtkilometer und insgesamt 3.710 Wettkampf-Läufe. 50.644 Kilometer stehen da zu Buche, Zehntausende Trainingskilometer durchs Vörder Land inbegriffen. Zum Vergleich: Die Erde hat am Äquator einen Umfang von 40.075 Kilometern.
In guter Erinnerung sind Bernd Hadeler viele Läufe, besonders aber der Öjendorfer See Marathon. „Der war etwas ganz Bedeutendes für mich, denn es war mein 100. Marathon“, sagt der Mehedorfer, für den die Laufkollegen vom Club „Ultra-friesen“ beim Zieleinlauf eine Escort gebildet hatten. Im Anschluss überreichte ihm der Verein „100 Marathonclub Deutschland“ die offizielle Jubiläumsurkunde.
Die erreichten Zeiten spielen für den Sportler des TSV Mehedorf, der es allein 2023 auf 57 Marathons brachte, darunter zwei an einem Tag, inzwischen immer weniger eine Rolle. „Das Tempo hat insgesamt abgenommen. Ich bin halt älter geworden und es sind eigentlich zu viele Läufe“, betont der Marathonmann, der früh zum Ausdauersport kam. Das war 1985 mit 17 Jahren. Seinen ersten Wettkampf absolvierte er zwei Jahre später beim Vörder Volkslauf über zehn Kilometer. Die Marathon-Premiere folgte im Herbst 1993 beim damaligen kdew-Marathon in Bremervörde. Hier lief er auch gleich auf Anhieb seine bis heute währende persönliche Bestzeit von 3:37:11 Stunden.
Auch wenn er es inzwischen etwas „bummeliger“ angehen lässt: Ans Aufhören denkt Bernd Hadeler noch lange nicht. Und dass ihm vom „Ultrafriesen-Vorsitzenden“ Ralf Dembeck jetzt die Urkunde zum 150. Marathon überreicht wurde, ist für ihn Ansporn genug, auch 2024 ganz viele Kilometer im x-ten Paar Laufschuhe zurückzulegen.

Cross-Landesmeisterschaft: Rieke Wittich im Gelände die Schnellste

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Nach zwei Hallen-Landesmeistertiteln auch bei der Crosslauf-LM die Schnellste: Rieke Wittich vom TSV Bremervörde. Foto: bz

Nach den beiden Landesmeistertiteln in der Halle in Hannover über 800 und 3000 Meter ging es für die Leichtathletinnen des TSV Bremervörde am Sonntag nach Rosche (Uelzen) zu den Landesmeisterschaften im Crosslauf. Hier sorgte Hallenmeisterin Rieke Wittich für den nächsten großen Erfolg.

Abgesehen von den Ambitionen eines Einzeltitels standen die Chancen auf eine Medaille im Rahmen der Mannschaftswertung ebenfalls recht gut, wurden aber durch unvorhergesehene Einflüsse zu Nichte gemacht. Mina Kosch musste krankheitsbedingt absagen, Tamia Kett war durch eine Muskelverletzung gehandicapt, und Stine Wittich machte nach einem unglücklichen Sturz während der ersten 700 Meter Bekanntschaft mit der bodennahen Laufstrecke, und musste den Wettkampf abbrechen. Somit blieben nur Lahja Diekmann und Rieke Wittich übrig. Für eine Mannschaftswertung werden aber drei Athletinnen benötigt.
In einem starken Teilnehmerfeld von über 30 Athletinnen ging Rieke Wittich (Jahrgqang 2010) wie gewohnt nach kurzer Zeit an die Spitze, gefolgt von ihrer Konkurrentin Talea Pfluger. Die Laufstrecke war ein 1.200-Meter-Rundkurs, der zweimal durchlaufen werden musste. Zu Beginn der zweiten Runde „klebte“ die Verfolgerin noch an den Fersen, was die junge Athletin aus Bremervörde jedoch mal wieder sehr unbeeindruckt ließ. Wittich verschärfte das Tempo, die Konkurrenz konnte nicht mehr folgen, sodass die TSV-Läuferin mit einem Vorsprung von mehr als 13 Sekunden unangefochten zu einem weiteren Landesmeistertitel über die Ziellinie lief. Im Ziel schloss ihre humpelende Schwester Stine die völlig erschöpfte Siegerin in ihre Arme.
Nach einer etwas abwartenden ersten Runde machte Lahja Diekmann im zweiten Durchlauf Platz für Platz gut und sorgte schließlich mit dem 6. Rang für eine Bremervörder Doppelplatzierung unter den ersten Acht.
Nach den Events in Dortmund, Hannover und Rosche ist nun die „Wintersaison“ für die Bremervörder Leichtathletinnen beendet und es beginnt die Vorbereitung auf die im April startende Freiluftsaison. (bz/mib)