Donnerstag, 25. April 2024
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Mit Umsatz und Ergebnis zufrieden

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BZB_Verleihung der Ehrennadel in Gold für 40 Jahre
Vorstandssprecher Axel Lohse (links) wurde vom Genossenschaftsverband für seine 40-jährige Tätigkeit im Genossenschaftswesen mit der Goldenen Ehrennadel des Verbandes ausgezeichnet.

Die RAISA-Genossenschaft hat auf der Generalversammlung in Harsefeld auf ein für viele Branchen schwieriges Geschäftsjahr zurückgeblickt. Insgesamt sei man aber mit Umsatz und Ergebnis zufrieden.

„Der Kollateralschaden der Pandemie ist beträchtlich, und die Risiken sind für alle Marktteilnehmer deutlich erhöht“, sagte Lohse. Globale Lieferengpässe und stark gestiegene Energiepreise hätten deutlich höhere Einstandspreise für alle wichtigen Rohstoffe zur Folge: „Die Fallhöhe ist extrem hoch“, resümierte der Vorstandssprecher in seinem Geschäftsbericht auf der Generalversammlung der Genossenschaft, die unter strengen Infektionsschutzregeln stattfand.

Dennoch bestehe Grund zur Zufriedenheit. Im Geschäftsjahr 2020/21 wurden 783000 Tonnen und 349 Millionen Euro umgesetzt. Unter dem Strich wurde ein Jahresergebnis von 3,3 Millionen Euro erzielt. Die Dividende für die gut 3000 Mitglieder beträgt unverändert 2,75 Prozent. (bz)

Handball-Region geht in den Lockdown

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BZB_Spielbetrieb
Auf regionaler Ebene ruht seit gestern der Handspielbetrieb.

Bremervörde. Pause für den Handball auf regionaler Ebene – schon wieder. Die Regionen des Handballverbandes Niedersachsen (HVN) unterbrechen wegen der angespannten Corona-Lage ab sofort den Spielbetrieb – bis mindestens Ende Januar 2022. Darauf haben sich die Vorsitzenden am Wochenende bei einer Tagung des erweiterten Präsidiums verständigt. Die Zwangspause gilt sowohl im Jugend- als auch im Seniorenbereich und betrifft somit auch viele Mannschaften des TSV Bremervörde.

Bremervörde. Pause für den Handball auf regionaler Ebene – schon wieder. Die Regionen des Handballverbandes Niedersachsen (HVN) unterbrechen wegen der angespannten Corona-Lage ab sofort den Spielbetrieb – bis mindestens Ende Januar 2022. Darauf haben sich die Vorsitzenden am Wochenende bei einer Tagung des erweiterten Präsidiums verständigt. Die Zwangspause gilt sowohl im Jugend- als auch im Seniorenbereich und betrifft somit auch viele Mannschaften des TSV Bremervörde.

Sandra Pragmann, stellvertretende Vorsitzende der Handball-Abteilung des TSV Bremervörde, sagt gestern auf BZ-Anfrage: „Organisatorisch bedeutet 2G-Plus einen riesigen Kraftakt für alle Freiwilligen im Verein. Jeder muss immer frisch getestet sein, um zum Beispiel als Ordner, Trainer oder Schiedsrichter fungieren zu können. Das ist schlichtweg nicht immer leistbar. Daher tragen wir die Entscheidung der HREW uneingeschränkt mit. Darüber hinaus ist es mehr als sinnvoll, die Kontakte in der jetzigen Situation zu beschränken. Da passen Spielpaarungen aus unterschiedlichen Regionen einfach nicht ins Bild.“

Wie es in den Ligen ab Landesklasse aufwärts weitergeht, soll sich in dieser Woche entscheiden – frühestens Donnerstag, wie es heißt. Die HVN-Verantwortlichen haben darüber gestern Abend in Videokonferenzen mit den Vereinen beraten; weitere folgen. Vor dem Hintergrund, dass in Niedersachsen aller Voraussicht nach ab Mittwoch die Corona-Warnstufe 2 zum Tragen kommt, darf man gespannt sein, ob es auf höherklassiger Ebene weiter geht. Die verschärften Corona-Maßnahmen sehen für den Amateurhandball die 2G-Plus-Regelung vor. „Ob unsere Vereine das noch leisten wollen und können, wird die entscheidende Frage sein“, merkt HVN-Präsident Stefan Hüdepohl an.

Was den Trainingsbetrieb betrifft, gibt es keine generelle Entscheidung des Verbandes. „Über dessen Fortführung entscheidet jeder Verein individuell unter Berücksichtigung der jeweiligen Corona-Regelungen“, so Bernd Wassermann, Vorsitzender der Handball-Region Elbe-Weser (HREW).

Dazu Sandra Pragmann: „Für uns hat der Trainingsbetrieb – insbesondere der Kinder und Jugendlichen – absolute Priorität. Sportliche Betätigung ist wichtig und diese werden wir den Kindern durchweg anbieten, sofern die rechtliche Lage es zulässt. Wir haben viele tolle Leute im Verein, die diesen Aufwand für die Kinder gerne betreiben“.

Reitmann-Festival im Sprakelpark

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BZB_KristianReitmkannMTVHesedorf
Kristian Reitmann baute sein Torekonto gestern kräftig aus. Der Hesedorfer Goalgetter hatte gegen Gnarrenburg schon zur Pause vier Mal getroffen. Foto: Brinkmann

HESEDORF. Wie erwartet konnte der MTV Hesedorf am Sonntag die drei eingeplanten Punkte für sich verbuchen. Gegen Kreisliga-Schlusslicht TSV Gnarrenburg kam die Elf von Coach Andreas Bruders zu einem lockeren 7:1-Erfolg. Durch die gleichzeitige Niederlage des Bremervörder SC ist vor dem Derby am kommenden Sonntag im Schützenhof-Stadion ordentlich Brisanz reingekommen. Ob diese Partie allerdings noch stattfinden wird, ist fraglich. Nach Celle und dem Heidekreis hat gestern auch der NFV-Kreis Stade den Spielbetrieb wegen weiter steigender Coronazahlen eingestellt.

Nach acht Minuten war das gestrige Nordduell eigentlich schon wieder gegessen, denn der Heimverein entwickelte gleich mächtig Druck und überzeugte zudem mit einer konsequenten Chancenverwertung. Maßgeblichen Anteil daran hatte einmal mehr Sturmspitze Kristian Reitmann, der für fünf der sechs Treffer in der ersten Halbzeit verantwortlich zeigte. Reitmann traf in der 4. und 8. Minute, Matheo Schulz in der 7. Minute zum schnellen 3:0.

Danach ließen die Gastgeber ihre Aktionen wesentlich ruhiger angehen und ermöglichten dem Gast aus Gnarrenburg einige gute Vorstöße, die durchaus zu einem Treffer hätten führen können. Erst kurz vor dem Halbzeit-Tee zogen die Hesedorfer die Zügel wieder an und sorgten binnen weniger Minuten für den beruhigenden 6:0-Pausenstand. Torschütze war – wie schon erwähnt – erneut Kristian Reitmann (33.- 35– und 45.).

Im zweiten Abschnitt plätscherte das Spiel mehr oder weniger dahin. Die Hesedorfer taten nun nicht mehr als nötig und die Gäste, die sich zu keinem Zeitpunkt hängen ließen, versuchten mit ihren Möglichkeiten, weitere Gegentore zu verhindern.

Mit seinem sechsten Tor schraubte Kristian Reitmann die Führung auf 7:0 (65.), ehe den Rot-Schwarzen aus Gnarrenburg in der 69. Minute durch Marvin Dreyer immerhin der verdiente Ehrentreffer gelingen sollte. Im Anschluss ergaben sich lediglich noch ein paar Halbchancen.

MTSV Selsingen wohl in der Abstiegsrunde

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Situation bereinigt: Selsingens Hanke Weber klärt gegen Sottrums Finn Herwig. Links: Tanis Metscher und Hendrik Mülller. Foto: Brinkmann

Selsingen. Mit dem nackten Ergebnis konnten sich die Selsinger durchaus anfreunden, doch tabellerarisch nützt es ihnen nur bedingt. 1:1 trennte sich der Fußball-Bezirksligist am Sonnabend vom TV Sottrum. „Grundsätzlich bin ich zufrieden. Trotzdem ist das Unentschieden ärgerlich, weil es uns nicht so wirklich hilft und auch Sottrum“, meinte Trainer Daniel Ariens nach dem Unentschieden im Landkreisduell.

Neben fußballerischen Qualitäten ist in dieser Saison auch Rechnen ein wichtiger Aspekt im Kampf um den Klassenerhalt. Coronabedingt folgen nach der Quali-Runde im Frühjahr bekanntlich Auf- und Abstiegsrunden. Dahin mitgenommen werden nur die Punkte gegen Teams gegen die Selsingen dann trifft. Sollte es Sottrum nicht in die Meisterrunde schaffen und stattdessen RW Achim, hätte der MTSV zwei Punkte weniger, da der Sieg gegen Achim dann aus der Wertung wäre. „Deshalb haben wir gegen Sottrum in den letzten zehn Minuten auch alles nach vorne geworfen“, so Coach Ariens, der unter anderem mit Christian Bösch und dem angeschlagenen Marius Zeuschner zusätzliche Stürmer einwechselte. Erfolg brachte die Offensiv-Initiative nicht mehr. Es blieb beim 1:1, das aus Sicht von Ariens bedeutet, dass das Erreichen der Aufstiegsrunde für seine Mannschaft vier Spieltage vor Schluss „jetzt unrealistisch ist“.

Mit dem bisherigen Abschneiden können die Rot-Weißen aber insgesamt durchaus zufrieden sein. „Dass die Jungs eine realistische Chance auf eine weitere Saison Bezirksliga haben, war nicht unbedingt zu erwarten“, so eine Zuschauerstimme am Sonnabend. Auch gegen den TV Sottrum, der wie der Gastgeber personell improvisieren musste und das Hinspiel noch klar mit 5:0 gewonnen hatte, hielten die MTSV-Kicker nicht nur mit und standen hinten sicher, sondern waren phasenweise sogar spielbestimmend. „In der zweiten Halbzeit sind wir auf jeden Fall das aktivere Team gewesen“, meinte Daniel Ariens. Der Lohn war der Ausgleichstreffer in der 63. Minute. Nach einem Angriff über Carsten Müller und Tanis Metscher schoss Lukas Schotman den Ball an den Innenpfosten. Fabian Wodke stand an der richtigen Stelle und staubte zum 1:1 ab. Wenig später forderten die Selsinger dann vergeblich Strafstoß, als aus ihrer Sicht Jemuel Garcia-Neumann nach einem Flankenball „klar umgestoßen worden“ (Ariens) ist. Schiedsrichter Jannik Meyer sah es anders.

In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit mit hüben wie drüben nur wenigen hochkarätigen Chancen war Sottrum in der 33. Minute durch einen abgefälschten Schuss des 18-jährigen Lasse Borkowski in Führung gegangen. Die bis dahin dickste Möglichkeit für Selsingen hatte Garcia-Neumann gleich zu Beginn der Partie vergeben, als er allein aufs Tor zulief, sein Abschluss aber von Keeper Tobias Engel klasse pariert wurde. Mit starker Parade verhinderte auf der anderen Seite Selsingens Torhüter Patrick Ehlers kurz vor der Pause das mögliche 0:2 und damit eine eventuelle frühe Vorentscheidung.

Adventszeit ist Spendenzeit

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Bitten um Hilfe für bedürftige Kinder: Norbert Wolff (links), Petra Fischer und Andreas von Glahn. Foto: Siems

BREMERVÖRDE. Adventszeit ist Spendenzeit. In Bremervörde und den umliegenden Gemeinden sammeln der Verein „Tandem – Soziale Teilhabe gestalten“, das Diakonische Werk und der Kinderschutzbund Bremervörde wieder Geld für Kinder aus einkommensschwachen Familien.

Armut belastet den Alltag von mehr als einem Fünftel aller Kinder in Deutschland. 21,3 Prozent beziehungsweise 2,8 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 sind oft über viele Jahre von Armut betroffen. Experten gehen davon aus, dass die Corona-Pandemie das Problem eher noch verschärft hat, weil die Eltern von benachteiligten Kindern häufiger in Teilzeit arbeiteten oder als Minijobber zu den Gruppen gehörten, die in der Krise als erste ihre Jobs verloren beziehungsweise nur wenig oder gar kein Kurzarbeitergeld erhalten hätten: Zu diesem Ergebnis kam die Bertelsmann-Stiftung im Juli dieses Jahres in einer Studie. Demnach ist Kinderarmut „ein ungelöstes strukturelles Problem in Deutschland“, verbunden mit erheblichen Folgen für das Aufwachsen, das Wohlbefinden, die Bildung und die Zukunftschancen der Kinder.

Vor diesem Hintergrund starten der Verein „Tandem – Soziale Teilhabe gestalten“, das Diakonische Werk des Kirchenkreises Bremervörde-Zeven und der Bremervörder Kinderschutzbund mit Unterstützung der BREMERVÖRDER ZEITUNG ihre jährlich im Advent stattfindende Spendenaktion „Ratzefummel“. Bis zum 6. Januar, dem Dreikönigstag, sammeln die drei langjährigen Kooperationspartner wieder Geld für Kinder aus einkommensschwachen Familien. Die Spendendosen wurden zum gestrigen ersten Advent an Geschäfte, Arztpraxen und Institutionen in Bremervörde und den umliegenden Gemeinden verteilt.

“Ratzefummel” angelaufen

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Adventszeit ist Spendenzeit. In Bremervörde und den umliegenden Gemeinden sammeln der Verein „Tandem – Soziale Teilhabe gestalten“, das Diakonische Werk und der Kinderschutzbund Bremervörde wieder Geld für Kinder aus einkommensschwachen Familien.

Karate-Sportler zeigen Top-Leistungen

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Zeigten die anspruchsvollste Prüfung: Ernesto Bscheidl (rechts) und Enno Klein vom TSV Gnarrenburg.

Gnarrenburg. Vor Kurzem wurde in Gnarrenburg eine Gürtelprüfung abgehalten, bei der neben dem ausrichtenden TSV, auch Teilnehmer vom TSV Bremervörde, 1. Budo Cub Osterholz sowie MTV Hesedorf teilnahmen. In allen vier Vereinen wird die Stilrichtung „Wadokai“ trainiert.

Nachdem bereits vor den Sommerferien eine Prüfung für Kinder durchgeführt wurde, waren nun die Jugendlichen und Erwachsenen am Start. Prüfer waren der Bremervörder Jan Meinke (4. Dan) und Sascha Ryll (3. Dan). Neben Grundtechniken (Kihon) und Formenlauf (Kata) galt es auch präzise Übungen am Partner zu meistern. Im Gegensatz zu den meisten anderen Karatestilen, die hierzulande trainiert werden, beinhaltet die Stilrichtung „Wadokai“ neben Schlag- und Tritt-Techniken auch Hebel-, Wurf- und Fußfegetechniken. Die anspruchsvollste und auch schweißtreibendste Prüfung legten Ernesto Bscheidl und Enno Klein vom TSV Gnarrenburg ab. Die beiden 17-Jährigen betreiben bereits seit der Grundschulzeit Karate und bestanden zum 2. Kyu, Braungurt.

Über ein überdurchnittlich gutes Prüfungsergebnis durften sich zum Grüngurt Lea Bartelt vom TSV Bremervörde und zum Orangegurt Oliver Blaskowits vom 1. Budo Club Osterholz freuen. Beide überzeugten nicht nur durch technische Genauigkeit, sondern vor allem im Falle von Blaskowits, mit sehr guter Kraft und Dynamik. Darüber hinaus bestanden vom TSV Gnarrenburg Simon Liewald zum Blaugurt und Tanja Pragmann zum Gelbgurt sowie vom TSV Bremervörde Ronja Eilers zum Grüngurt und vom MTV Hesedorf Amira Alhaibani zum Weißgurt. (bz)

Für Deutschland bei der WM

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Badmintonspieler Peter Poppe aus Gnarrenburg nimmt an der Senioren-Weltmeisterschaft in Spanien teil.

Gnarrenburg/Rhade. Südliche Sonne statt norddeutsche November-Tristesse kann momentan Peter Poppe genießen. Der Gnarrenburger startet bei der Badminton-Seniorenweltmeisterschaft in Spanien. In Huelva im südwestlichen Andalusien messen sich bis zum 4. Dezember 1200 Spielerinnen und Spieler aus allen Kontinenten in den unterschiedlichen Altersklassen und Wettbewerben.

Peter Poppe ist einer von etwa 100 deutschen Teilnehmern, die vom Badmintonverband für die 26. Senior World Championship nominiert worden sind. Der 67-Jährige, der aus Ostereistedt kommt und seit Jahrzehnten Mitglied im TSV Rhade ist, profitierte davon, dass etwa Sportler aus Japan und Indonesien wegen der Corona-Pandemie abgesagt haben. Er habe so etwas wie eine Wildcard bekommen, berichtet er; möglicherweise auch deshalb, weil er schon zweimal bei Europameisterschaften der Senioren dabei war. Der größte Erfolg war Platz neun im Herrendoppel O60 bei der Senioren EM 2016 in Slowenien und Rang 5 bei der DM mit seinem Mannschaftskameraden Wolfgang Schröder von der BSG Rhade/Hepstedt/Breddorf.

Start im Einzel und Doppel

Wie bei Olympia werden die WM-Teilnehmer coronabedingt in einer „Blase“ ihre Wettkämpfe austragen. Dazu gehören auch tägliche Corona-Tests und selbstverständlich Impfnachweise. Bei seiner Weltmeisterschafts-Premiere startet Peter Poppe in der Klasse O65. Das O vor der 65 steht beim Badminton für „oberhalb von 65 Jahren“. Der Gnarrenburger vertritt Deutschland sowohl im Einzel als auch im Doppel. Am morgigen Sonntag oder am Montag trifft er in der ersten Runde auf den ihm unbekannten Gegner Putteraj Malagoppa Soneshekarappa aus Indien. „Was für ein klangvoller Name“, findet Poppe. Im Doppel spielt der Diplom-Ökonom, der bis 2020 bei der Stadtverwaltung Bremerhaven beschäftigt war, zusammen mit Klaus Rosenkranz aus Hamburg-Barmbeck in der ersten Runde gegen Bo Christer Bertilson (Schweden) und Helge Hansen (Norwegen).

„Auf dem Platz geht es natürlich zur Sache und man will gewinnen. Die Seniorenturniere sind in erster Linie aber auch Spaßturniere, bei denen man alte Bekannte wiedertrifft“, sagt Peter Poppe. Die Seniorenturniere (ab 35 Jahre) seien sehr beliebt, auch aus touristischen Gründen. Vor allem bei Dänen, Schweden und Engländern im Ruhestand gibt es viele Turniertouristen. Finanzielle Unterstützung etwa bei Reisekosten erhalten die WM-Teilnehmer aus Deutschland übrigens nicht. „Reise, Unterkunft und alles weitere trägt jeder Sportler selbst“, berichtet Poppe, der Donnerstagnacht zunächst mit dem Zug nach Köln, dann mit dem Flieger nach Malaga und anschließend per Mietwagen ins benachbarte Huelva gereist ist.

„Wenn ich in den ersten Runden des Turniers Niederlagen einstecken muss, was normal wäre, bleibt noch Zeit, die Umgebung zu bereisen. Spanien weist aktuell ja im Vergleich zu Deutschland eine wesentlich geringere Covid-Inzidenz auf. Flucht in ein sicheres EU-Land, wenn man so will“, sagt Poppe, der Mitte übernächster Woche zu seiner Frau Anja zurückkehrt, bis dahin Sport und Wärme in Andalusien genießen will und natürlich auch aufs Weiterkommen hofft.

Spartenleiter und Trainer

Wieder in der Heimat wird er sich dann wieder dem Badmintonsport in der Region widmen. Der 67-Jährige ist nicht nur seit 30 Jahren Spartenleiter beim TSV Rhade, Spieler der Bezirksklassenmannschaft der BSG Rhade/Hepstedt-Breddorf, sondern auch C-Lizenztrainer Leistungssport. Er leitet seit vielen Jahren verschiedene Trainingsgruppen, „seit Kurzem auch eine Hobbytruppe in Karlshöfen“, so Poppe. Besonders verbunden fühlt sich der Gnarrenburger der Nachwuchsarbeit. Badminton ist bekannt als eine der schnellsten Sportarten – geprägt von Reaktionsvermögen, Schnelligkeit und Technik, aber großer Ausdauer. „Badminton als Einzelsportart hat aus meiner Sicht und Erfahrung therapeutische Aspekte und fördert bei Kindern das Selbstbewusstsein und wegen der Dynamik Kopf wie Körper. Bei Fehlern kann man keine Ausreden suchen, sondern muss sie wegstecken“, sagt Poppe.

Durch die Corona-Krise habe es in seiner Sportart leider einen Einbruch gegeben. „Vielleicht macht dieser Bericht ja neugierig und trägt ein bisschen dazu bei, dass wieder mehr Spielerinnen und Spieler in den Vereinen aktiv werden“, meinte Poppe im BZ-Gespräch.

Weblink zur Senioren-WM in Spanien:

bwf.tournamentsoftware.com

Geburtstag, Geschenke und 2G-Plus

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BZB_VolleyballSGKG
Freuen sich, dass es nach mehr als einem Jahr wieder um Punkte geht: Laura und Vivien Kullik (rechts) bestreiten an ihrem morgigen 30. Geburtstag den ersten Oberliga-Heimspieltag der jungen Saison. Foto: Specht

Gnarrenburg/Karlshöfen. 13 Monate haben die Volleyballerinnen der SG Karlshöfen/Gnarrenburg kein Pflichtspiel mehr bestritten. Im Oktober 2020 stand das Oberliga-Team von Trainer Alexander Maaser zuletzt auf dem Feld, ehe die Saison 20/21 wegen der Corona-Pandemie frühzeitig beendet wurde. Jetzt soll es den Re-Start geben. Für die SG geht‘s am morgigen Sonnabend (15 Uhr) mit einem Heimspieltag los – erneut unter besonderen Bedingungen, denn es ist ein Start zu einem Zeitpunkt, an dem die Pandemie gerade wieder Fahrt aufgenommen hat.

Seit Mittwoch ist die neue Verordnung des Landes Niedersachsen und Bremen in Kraft. Die Umstellung auf 2G betrifft auch den Spielbetrieb des Nordwestdeutschen Volleyball-Verbandes. Besucher der Spiele in der Sporthalle Brilliter Weg müssen sich über Handy-App einchecken, geimpft oder genesen sein und eine medizinische oder eine FFP-2-Maske tragen. „Und die Bereiche für Spieler und Zuschauer sind strikt getrennt“, erläutert SG-Trainer Alexander Maaser. Feiern mit den Fans ist daher (vorerst) nicht drin.

Für Spielerinnen und Spieler gilt ab Samstag sogar die sogenannte 2G-Plus-Regelung. „Damit dürfen nur noch geimpfte oder genesene Personen mit einem gültigen Test am Spielbetrieb teilnehmen“, wie es vonseiten des Verbandes heißt. Die Aktiven müssen vor Spielbeginn außerdem eine Selbsterklärung zum Gesundheitszustand unterschreiben. „Und vorher müssen wir wohl alle zum Test in die Apotheke“, so Trainer Alexander Maaser.

Aus Sicht der SG-Verantwortlichen seien die Regelungen zwar ein durchaus erheblicher logistischer Mehraufwand, der sei angesichts steigender Corona-Zahlen aber gerechtfertigt. Entscheidend sei, dass endlich wieder Volleyball gespielt werden kann. „Alle freuen sich sehr, dass es wieder losgeht“, sagt Coach Maaser.

Für zwei Spielerinnen seines Teams ist der Spieltag ein ganz besonderer. Die Zwillinge Vivien und Laura Kullik werden morgen 30. „Das schönste Geschenk wären natürlich zwei Siege“, so der SG-Trainer, der mit seinem Team auf Eiche Horn Bremen (verlor am 1. Spieltag 2:3 gegen Raspo Lathen) und TSG Westerstede (3:0 zum Auftakt gegen Neustadt) trifft und bereits seit Juni wieder im Training ist.

Wegen der Corona-Pandemie ist die Frauen-Oberliga in drei Staffeln mit jeweils sieben Mannschaften aufgeteilt worden. Maaser hofft, dass die SG in der Staffel 2 erneut eine Rolle in der Spitze spielen kann „und dass wir wieder jede Menge Spaß haben“. Der Kader ist gegenüber den vorherigen Spielzeiten kleiner geworden. Sarah Groborz ist aus beruflichen Gründen nicht mehr dabei und Iris Elbrandt aktuell nicht aktiv. Rieke Kück (vorher Suske) und Diana Grigat sind Mutter geworden, wollen aber im Laufe der Saison wieder einsteigen.

In der vor dem letzten Spieltag abgebrochenen Saison 2019/20 sind die Volleyballerinnen aus Karlshöfen und Gnarrenburg übrigens nicht offiziell als Meister geehrt worden, obwohl sie vor den letzten Partien nicht mehr einzuholen waren. Titel wurden vom Verband im Frühjahr 2020 generell nicht vergeben. „Wir fühlen uns aber natürlich trotzdem als Meister“, nimmt es Coach Alexander Maaser gelassen. Und wer weiß: Vielleicht darf das Team ja im Frühjahr nächsten Jahres ganz offiziell den Titelgewinn 2021/22 feiern, sofern die Saison verläuft wie erhofft und Corona den Volleyballerinnen und Volleyballern nicht erneut einen Strich durch die Rechnung macht.

Detlef Kück macht weiter

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In der Ortschaft Glinstedt trägt der Ortsbürgermeister seit zwei Jahrzehnten den Vornamen Detlef, und das wird sich nach dem einstimmigen Votum des Ortsrates auch in den nächsten fünf Jahren nicht ändern. Vor fünf Jahren übernahm Detlef Kück das Amt von Detlef Cordes und ließ sich nun für eine weitere Wahlperiode verpflichten.