Zeven Regionale Geschichte

1951: Polizei kommt Verbrechern mit Fotos auf die Spur

Wer umzieht, dem fallen beim Packen meist vergessene Schätze in die Hände. So auch den Zevener Polizisten, die die Station an der Lindenstraße zum Jahreswechsel verließen. Der Schatz: Eine Akte aus den Jahren 1945 bis 1952.

Historische Fotos einer alten "Verbrecherkartei" sind am 21.03.2003 in einer Sonderausstellung zur Kriminalitätsgeschichte im Museum Reichenfels im thüringischen Hohenleuben (Landkreis Greiz) zu sehen.

„Zur Bekämpfung des Landfahrerunwesens“ richtet die Kriminalpolizei im Stader Bezirk 1951 eine Lichtbildkartei ein. Sie soll der Polizei bei der Identifizierung von Straftätern dienlich sein. Foto: Jan-Peter_Kasper

Nach längerer Zeit taucht Mitte 1951 das Lager Seedorf erneut in der Polizeiakte auf. Die Phase übervoller Baracken und hoher Kriminalität ist Geschichte. Das Durchgangslager für heimatlose Osteuropäer steht seit einem Jahr unter deutscher Verwaltung. Einige der inzwischen teilweise maroden Holzgebäude, die 1940 von U-Boot-Soldaten bezogen worden waren, sind abgerissen. Die anderen sind gestrichen, saniert und zu Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnungen für Familien umgebaut worden. Alleinstehende bekommen eine Ein-Zimmer-Wohnung zugewiesen. Die Polizei hat eine Wache eingerichtet.

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