Zeven

Elsdorfer Akten belegen Erschreckendes: 17 Kinder erzählen von sexualisierter Gewalt

Mitarbeiter der Landeskirche Hannovers und lokale Kirchenvertreter haben in Elsdorf über Details der Aufarbeitung der gefundenen Akten von Heimkindern gesprochen. Der Fundus aus mehreren tausend Seiten enthüllt ein erschreckendes Ausmaß an Gewalt ab den 50er Jahren.

Haben in Elsdorf über das weitere Vorgehen und das Konzept der Aufarbeitung gesprochen: Dr. Martin Hauger, Rebekka Neander, Volker Klindworth und Dr. Jens Lehmann (von links).

Haben in Elsdorf über das weitere Vorgehen und das Konzept der Aufarbeitung gesprochen: Dr. Martin Hauger, Rebekka Neander, Volker Klindworth und Dr. Jens Lehmann (von links). Foto: Harder-von Fintel

Eine Delegation der Landeskirche Hannovers war in Elsdorf, um gemeinsam mit Pastor Volker Klindworth, Superintendent Carsten Stock und dem Kirchenvorstand über die anstehende Aufarbeitung der brisanten Akten aus dem Elsdorfer Pfarrhaus zu sprechen. In alten Briefen von Heimkindern sind Hinweise auf Gewalt gefunden worden. Kinder, die ab den 50er Jahren in Pflegestellen in Elsdorf untergebracht waren, schreiben über psychische, physische und sexualisierte Gewalt. Die diakonische Pestalozzi-Stiftung in Burgwedel hatte zusammen mit dem örtlichen evangelischen Pfarramt die Kinder auf Höfe und in Handwerksbetriebe vermittelt. Im vergangenen Jahr wurden Kartons mit den heiklen Schriftstücken der Kinder entdeckt. Die Briefe der Mädchen und Jungen gingen damals an einen kirchlichen Mitarbeiter in Elsdorf, dem ebenfalls sexualisierte Gewalt vorgeworfen wurde.

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