Was passiert, wenn Jugendliche auf die Gräuel der Vergangenheit treffen? Ein Besuch in der KZ-Gedenkstätte Bergen-Belsen sorgt bei Schülern der Oberschule Achtern Diek in Dorum für starke Emotionen und Nachdenklichkeit.
Schülerinnen und Schüler der Oberschule Achtern Diek aus Dorum auf ihrem Weg durch das Außengelände der KZ-Gedenkstätte Bergen-Belsen. Foto: privat
80 Jahre ist es her, dass britische Truppen am 15. April 1945 das Konzentrationslager Bergen-Belsen befreiten. Bis heute zeugen Bilder und Tonaufnahmen von dem Grauen dieses Lagers. Von insgesamt 120 000 Häftlingen aus fast allen Ländern Europas starben hier mehr als 52 000 Männer, Frauen und Kinder.
Paul Müller, Sozialpädagoge an der Oberschule Achtern Diek in Dorum, glaubt, dass Exkursionen zu geschichtsträchtigen Orten wie Bergen-Belsen wichtig sind: „Es geht nicht darum, Schuldgefühle bei den Kindern zu wecken, sondern sie dafür zu sensibilisieren, dass vor weniger als 100 Jahren in unserem Land grausamste Dinge geschehen sind.“ Foto: Leuschner