Mein Verhältnis zu meinem Netzbetreiber ist schon länger etwas angespannt. Und wenn Post von ihm ins Haus flattert, verfinstert sich die Miene: Was wollen die denn schon wieder? Der Stromzähler soll selbst abgelesen werden. Klingt erst einmal harmlos. Bis mir einfiel, dass das Ganze bereits beim letzten Mal mit erheblichem Bürokratieaufwand endete. Aber dieses Mal sollte es mit einem Scanner schneller gehen. Denkste. Ständig musste ich mich gegen unverschämte Zugriffsbegehren auf meine Handydaten erwehren. Und dann musste ich mehrfach in den Keller zum Stromzähler laufen, bis ich alles hintereinander hatte. Alles geregelt? Das dachte ich, bis mir auffiel, dass mein Netzbetreiber mit der falschen Zählernummer arbeitet. Mal sehen, ob mein Zählerstand nun tatsächlich ankommt. Oder ob ich bald eine Mahnung bekomme oder den Hinweis, dass mein Verbrauch jetzt einfach geschätzt wird. Das dürfte übrigens vielen so ergehen. Denn der Brief kam passend zum Ferienbeginn. Fristende: 11. Juli. Die Stromzählerablesung in einem Zeitraum anzusetzen, in dem viele verreist sind - darauf muss man erst einmal kommen.
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