„Fli ist Heimat“: Warum Edita eine Teig-Sonne liebt
Wenn Edita A. den Geruch von frisch gebackenem Fli in der Nase hat, ist sie für einen Moment wieder zu Hause in ihrer Heimat. Heimat – das ist für die 21-Jährige, die seit drei Jahren in Bremerhaven lebt, Pristina, die Hauptstadt des Kosovo.
Pristina ist Regierungssitz, politisches Zentrum und die größte Stadt des Kosovo. Hier ist Edita A. aufgewachsen. Foto: Gestur Leo Gislason/Colourbox
Wenn Edita A. an Heimat denkt, ist das Erste, was ihr in den Sinn kommt, ein vertrauter Geschmack: „Mein Lieblingsgericht ist Fli. Das ist ehrlich lecker“, schwärmt sie. Fli ist ein traditionelles Gericht aus dem Kosovo, das aus dünnen, einzeln gebackenen Teigschichten besteht. Schicht für Schicht wird gebacken, mit Butter bestrichen, gewendet. Die Schichten werden dabei kreisförmig angeordnet – in der Form einer Sonne. Ursprünglich wird Fli draußen, über offenem Feuer, auf einer speziellen Eisenplatte zubereitet. „Das dauert zwei bis drei Stunden“, erzählt Edita. „Aber es lohnt sich.“ Jedes Mal.
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