Bremerhaven

Kunst aus dem Müll der Meere: Bärbel Praun zeigt Werke in Bremerhaven

Die Vermüllung der Meere beschäftigt Bärbel Praun seit Jahrzehnten. 46 Prozent des Mülls in den Ozeanen stammen von der Fischerei, schildert sie. Die 47-Jährige sammelt ihn. Aus angeschwemmten Nylonfäden von Fischernetzen fertigt sie filigrane Kunst.

Im Wilke-Atelier in Bremerhaven verbindet Bärbel Praun künstlerische Präzision mit nachhaltigem Denken.

Im Wilke-Atelier in Bremerhaven verbindet Bärbel Praun künstlerische Präzision mit nachhaltigem Denken. Foto: Polgesek

Die Frau sprudelt nur so vor Informationen, erzählt von der weltweit am stärksten belasteten Müllinsel, der Henderson-Insel im Südpazifik, und berichtet, warum Seegras als CO₂-Speicher so wichtig ist. Die Verschmutzung der Erde ist für Bärbel Praun das bestimmende Thema. „Schon als Kind hat mich die Frage umgetrieben, warum wir so viel Müll produzieren“, sagt die Gaststipendiatin im Wilke-Atelier. Das Problem ließ sie nicht los. Sie machte es zum Thema ihrer Kunst und arbeitet fast ausschließlich mit weggeworfenem und gefundenem Material. Bei Praun werden daraus zarte Werke, denen man die „schmutzige Vergangenheit“ nicht mehr ansieht. Aber sie steckt noch in ihnen.

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