Meinung: Leuchtturm Roter Sand gehört zu Bremerhaven

Der Leuchtturm „Roter Sand“ ist aufs Engste mit der Stadt Bremerhaven verknüpft. Deswegen sollte das Bauwerk auch künftig in der Seestadt stehen. Der Blick in die Geschichte zeigt: Ohne das Engagement aus Bremerhaven würde der Rote Sand heute gar nicht mehr existieren. Der Förderverein „Leuchtturm Roter Sand“ mit Ulfert Kaltenstein und viele begeisterte Bürger setzten sich für seine Erhaltung ein. Schließlich konnte das Denkmal 1987 dadurch gesichert werden. Die drei anderen Standorte an der Küste, die aktuell im Gespräch sind, haben keinen wirklichen Bezug zum „Roten Sand“, der jahrzehntelang herausragende Bedeutung für die Schifffahrt zwischen Weser und Nordsee hatte. Hooksiel und Wilhelmshaven liegen an der Jade, Fedderwardersiel hatte als Hafen nur lokale Bedeutung. Hinzu kommt, dass der mehr als fünfzig Meter hohe Turm mit seinen Proportionen neben dem beschaulichen Fedderwardersiel merkwürdig anmuten könnte, bei Ebbe auch noch mitten im Watt stehend. Der Leuchtturm gehört einfach nach Bremerhaven. Der beste Standpunkt ist aus meiner Sicht die südliche Geeste-Mole. Dort wäre das Bauwerk für Besucher mit wenigen Schritten einfach zu besichtigen, gleichzeitig wäre er von tiefem Wasser umgeben. Für Bremerhaven wäre es eine neue Sehenswürdigkeit ersten Ranges, die den Unterhalt selbst einspielen könnte. Diese Chance sollten weder Stadt noch Stiftung Denkmalschutz verpassen.