Bremerhaven

Verraten und gekreuzigt: Bachs „Johannespassion“ drückt das Ungeheuerliche aus

Kühne Dissonanzen, expressive Harmonien: Johann Sebastian Bach war 1723 mit seiner „Johannespassion“ seiner Zeit musikalisch voraus. Nach zwölf Jahren führt Bremerhavens Kreiskantorin Eva Schad das große Werk wieder in der Christuskirche auf.

Bremerhavens Kreiskantorin Eva Schad studiert mit dem Kammerchor Bachs erstes Oratorium, die harmonisch kühn komponierte „Johannespassion“ ein. Am 30. März wird sie in der Christuskirche aufgeführt. 

Nur noch eine Woche bleibt zum Proben: Bremerhavens Kreiskantorin Eva Schad studiert mit dem Kammerchor Bachs erstes Oratorium, die harmonisch kühn komponierte „Johannespassion“ ein. Am 30. März wird sie in der Christuskirche aufgeführt. Foto: Scheschonka

Es ist seine erste - und wohl auch seine kühnste: Johann Sebstian Bachs „Johannespassion“ - weniger populär als die spätere Matthäuspassion - entstand schon 1723, als Antrittsarbeit des 38-Jährigen Tonschöpfers als Thomaskantor in Leipzig. Mit den spannungsknisternden, dramatisch-chromatischen Harmonien und scharfen Dissonanzen greift diese Passion aber ihrer Zeit weit voraus. Für einen Kirchenchor sind schon die allerersten Takte mit ihrem dreimaligen Schrei „Herr!“ eine gesangliche Herausforderung.

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