Zeven

Wer lange tüftelt, macht manchmal Treibstoff aus vollen Windel

Auch wenn die News gerade wenig positiv sind, gibt es doch immer wieder Nachrichten, die es verdienen, dass sie genauer betrachtet werden.

Ein Baby mit Windeln.

Moin Foto: Colourbox

Die täglichen Nachrichten stimmen mich meist wenig froh. Größenwahnsinnige Präsidenten, politisch Verwirrte und ein Klima, das ebenfalls immer verrückter wird. Da wird es mal wieder Zeit für eine gute Nachricht. Forscher haben herausgefunden, wie es gelingen kann, Windeln zu recyceln. Die fallen nicht nur bei Familien in großen Mengen an. Ich kann mich noch gut erinnern, welches Gewicht unsere Mülltonne jahrelang hatte, als die Kinder noch klein waren. Auch in Pflegeheimen machen Windeln einen großen Teil des Hausmülls aus. Zwei Jahre lang haben Forscher daran getüftelt, diesen Müll in etwas Verwertbares umzuwandeln. Das Ergebnis? Eine Zuckerlösung. Windeln bestehen aus Zellulose und einem Superabsorber, der die ganze Flüssigkeit festhält. Das Problem? Beide Stoffe verbinden sich durch die Flüssigkeit miteinander. Nun haben die Forscher eine Möglichkeit gefunden, Superabsorber und Flüssigkeit zu trennen und mit Enzymen die Zellulose in eine Zuckerlösung umzuwandeln. Nur der Superabsorber bleibt übrig und kann weiterverwendet werden. Und die Zuckerlösung? Könnte zum Beispiel als Bio-Ethanol oder Bio-Gas im Tank landen. Ich finde, das ist doch mal eine gute Nachricht.

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