Spielsüchtige im Fokus: Zevener sucht Unterstützer für unbürokratische Hilfe
Er war glücksspielsüchtig, ist seit zwei Jahren spielfrei. Jetzt will Sebastian Conrad anderen Betroffenen helfen: möglichst unbürokratisch und auf Augenhöhe. Der Zevener möchte ihnen als Alltagshelfer zur Seite stehen. Dafür sucht er Unterstützer.
Der vermeintliche Kick an Spielautomaten kann schwerwiegende Folgen haben: Glücksspielsüchtige geraten in einen Kreislauf, aus dem man nur schwer herauskommt. Foto: Warmuth/dpa
„Warum ist immer alles so kompliziert?“, fragt Sebastian Conrad. „Wir haben diese Krankheit. Es müsste unbürokratische Hilfe geben“, findet der 47-Jährige, der selbst jahrzehntelang dem Glücksspiel verfallen war. Mit allen negativen Folgen für sich und sein Umfeld. Doch nachdem er über die Selbsthilfegruppe „Gemeinsam gegen Glücksspielsucht“ in Bremen und als Mitglied im Bundesverband „Glücksspielfrei“ lernt, mit der Erkrankung zu leben und seit zwei Jahren spielfrei ist, möchte er nun anderen Betroffenen helfen.
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