Der Metallbaubetrieb Brillant Metallverarbeitung muss trotz voller Auftragsbücher den Verlust eines wertvollen Mitarbeiters verkraften. Ali Razavi, ein integrierter und geschätzter Facharbeiter, wurde abgeschoben.
José aus Kolumbien soll nach der Ablehnung seines Asylantrags Deutschland innerhalb von sieben Tagen verlassen. Sein Chef, Restaurantbetreiber Sebastian Uecker aus Dorum, setzt alles daran, ihm den Abschied zu erleichtern und hofft auf eine Rückkehr.
Dürfen Kirchengemeinden Menschen aufnehmen und vor der Abschiebung schützen? In den Augen von Stefan Luft ist die Antwort klar: Nein. Der Bremer Migrationsforscher spricht von „einer gewissen Anmaßung“ durch die Gemeinden.
Seit zwei Wochen kämpfen Pflegekräfte, Angehörige und Heimbetreiber gegen die Abschiebung von kolumbianischen Mitarbeitern, die das Leben der betroffenen Mitarbeitenden und den Betrieb von Haus Wilstedt gefährden.
„Denke, dass wir einen Spurwechsel benötigen“
Derzeit steht das Pflegeheim in Wilstedt im Fokus der Aufmerksamkeit. Weil Pflegehelfer aus Kolumbien abgeschoben werden sollen, droht dem Heim die Schließung. Dabei ist Deutschland auf Migration angewiesen, sagt Migrationsforscher Jochen Oltmer.
Das Wilstedter Pflegeheim „Haus Wilstedt“ ist seit fast zwei Wochen schon das Gesprächsthema Nummer eins. Nicht nur in Wilstedt, sondern auch bundesweit. Der Grund: Zehn Mitarbeitern aus Kolumbien droht die Abschiebung. Was jetzt geplant ist.
Von Entspannung ist im „Haus Wilstedt“ keine Rede. Noch immer droht den dort beschäftigten Kolumbianern die Abschiebung. Auch wenn eine Rückführung am Donnerstag nicht stattfand, besteht weiterhin Sorge. Jetzt schaltet sich der Landrat ein.
Pflegekräfte sind rar. Jetzt sollen sieben Flüchtlinge, die in einem Heim für Demenzkranke arbeiten und keinerlei Hilfeleistungen vom Staat beziehen, abgeschoben werden. So will es die Behörde. Dagegen regt sich jetzt Widerstand in Wilstedt.
Seit zwei Monaten kündigt die Bundesregierung an, Schwerverbrecher auch nach Syrien oder Afghanistan abzuschieben. Wichtige Fragen bleiben bislang offen.
Ein Algerier (17) ist am Donnerstagmorgen über Hamburg nach Spanien abgeschoben worden. Dort hatte er Asyl beantragt, war aber illegal nach Deutschland gereist. Er wurde mehrfach in Bremen auffällig, hat im April Personen aus der LSBTIQ -Community aggressiv bedroht, dabei kam es zum Diebstahl mit Waffen.
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