Die Bremervörder CDU stellt sich neu auf. Nach dem Rücktritt von Dirk-Frederik Stelling als Vorsitzender des Gemeindeverbandes (BZ berichtete) wählten die Mitglieder am Dienstagabend einstimmig Kristin Harms zu seiner Nachfolgerin.
Die Katze ist aus dem Sack: Dirk-Frederik Stelling sprach bei der CDU-Mitgliederversammlung am Dienstagabend im Hotel Daub öffentlich aus, womit viele Beobachter bereits gerechnet hatten. Der 32-Jährige will 2026 Bremervörder Bürgermeister werden.
Mit einem Defizit in Millionenhöhe plant die Stadt Bremervörde in den kommenden beiden Haushaltsjahren. Der am Dienstag einstimmig beschlossene Doppelhaushalt für 2025 und 2026 weist Fehlbeträge von rund sechs Millionen Euro pro Jahr auf.
Es bleibt dabei, die CDU-geführte Mehrheit im Rotenburger Kreistag lehnt es ab, die Anschaffung und Installation von E-Bike-Ladestationen im öffentlichen Raum mit Geld aus dem Kreishaushalt zu bezuschussen. Derlei hatte die SPD-Fraktion beantragt.
Das Geld reicht hinten und vorne nicht. Der Landkreis wird einen Dispo-Kredit aufnehmen müssen, um die laufenden Ausgaben im nächsten Jahr bezahlen zu können. Dazu wächst der Schuldenberg - binnen zweier Jahre von 20 auf fast 100 Millionen Euro.
Lippenbekenntnisse beim Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind wohlfeil. Auf das Handeln kommt es an. Dessen eingedenk möchte die Grüne/Linke-Fraktion im Kreistag die Verwaltung in die Pflicht nehmen. Doch der Weg ist steinig.
Das Bremervörder Stadtbild hat sich in den vergangenen Jahren durch diverse Bau- und Sanierungsmaßnahmen gewandelt. Nur der Hafen liegt im Dornröschenschlaf – zum großen Bedauern vieler Bürger. Das soll sich jedoch ändern.