Bremerhaven moin

Ein Haus mit Turm in Bremerhaven verschwindet

Wenn Häuser verschwinden, blutet einem manchmal das Herz. Darum dreht sich dieses Mal die Moin-Kolumne der Nordsee-Zeitung.

Moin Schrottimmo

Eingehüllt: Das weiße Haus an der Stresemannstraße. Foto: Kikker

Der Arbeitsweg hat sich verändert. Es fehlt etwas. An der Kreuzung mit der Stresemannstraße in Bremerhaven löst sich gerade ein Haus auf. Sonst konnte ich das weiße Gebäude mit Türmchen, Balkon und geschwungenem Giebel in Verlängerung der Hinrich-Schmalfeldt-Straße schon von weitem sehen. Jetzt sind Dach, Turm und geschungener Giebel bereits abgetragen worden. Der Rest folgt womöglich noch. Ja, es war eine Schrottimmobilie. Der Fußweg vor dem Haus musste schon gesichert werden. Trotzdem war es für mich das schönste Haus in der ganzen Reihe. Beim Warten an der Ampel habe ich mir vorgestellt, wie es wohl wäre, wenn sich ein Liebhaber findet, der es behutsam saniert. Ich würde eines Tages mit ihm im Turmzimmer Tee trinken und ihn zum Sanierungskunststück befragen. Daraus wird nun nichts mehr. Wer zu spät kommt...

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