„Wir haben den Wettbewerb gestartet, weil die Schiedsrichter sich in den Vereinen wohlfühlen sollen“, erklärt Calvin Dieckhoff. Damit hat der Vorsitzende des Kreisschiedsrichterausschuss den Schiris vermutlich aus dem Herzen gesprochen. „Wir haben schon viele positive Rückmeldungen erhalten, einige sogar mit Fotos“, freut sich der oberste Schiedsrichter des Landkreises.
Eigene Duschräume und genügend Privatsphäre sind besonders wichtig
Bewertet werden die Umkleidemöglichkeiten nach verschiedenen Kriterien. So geht es beispielsweise um eigene Duschräume für die Schiedsrichter, ob der Umkleideraum abschließbar und ob genügend Privatsphäre gewährleistet ist. Besondere Pluspunkte können Vereine auch sammeln, wenn sie den Schiris Snacks, Getränke und einen Computer mit WLAN bereitstellen.
„Wir haben schon gemerkt, dass sich durch den Wettbewerb etwas bei den Vereinen bewegt und sie sich Mühe geben. Immerhin geht es auch um eine Siegprämie von 2.000 Euro, die der Verband für den besten Verein ausschüttet“, erklärt Calvin Dieckhoff.
Schiedsrichter und Vereinsfunktionäre sind sich in der Zielsetzung einig
„Es ist gut, dass für uns Schiris etwas gemacht wird“, meint auch Jonte Martens vom SV Anderlingen, der fast jede Umkleidekabine im Landkreis kennt. Dem stimmt auch der Fußballverantwortliche vom TuS Zeven zu: „Uns ist schon bewusst, dass man die Schiris gut behandeln muss. Schließlich sind wir von ihnen abhängig“, so Jan Koziol, der übrigens auch selbst pfeift.
Es geht bei dem Wettbewerb aber nicht nur um Räumlichkeiten, sondern auch um anderweitige Wertschätzung der Schiedsrichter: „Eine nette namentliche Begrüßung oder ein anschließendes Essen, das würde uns häufig schon genügen“, betont der Vorsitzende des Kreisschiedsrichterausschuss. "Auf die Kleinigkeiten kommt es eben auch an", betont Jonte Martens.
Vier Monate haben die Vereine noch Zeit für weitere Verbesserungen
Noch dauert der Wettbewerb an; vier Monate lang haben die Vereine noch die Chance, sich von ihrer besten Seite zu zeigen. „Noch sind alle Vereine im Rennen. Es lohnt sich also, noch etwas für uns Schiris zu machen“, so Calvin Dieckhoff.
Die Ergebnisse des Wettbewerbs werden übrigens nach einer Auswertung anhand einer Rangliste aller Vereine veröffentlicht. Auf Nachfrage könne diese auch erfahren, wie sie abgeschnitten haben und was verbessert werden kann. Außerdem sollten alle an das wichtige Motto denken: „Nur ein zufriedener Schiedsrichter ist ein guter Schiedsrichter“.

Ein eigener Drucker mit Laptop und WLAN-Anschluss sowie Getränke - das wünschen sich die Schiedsrichter. Foto: Ernst Matthiesen

Ein separater Eingang gehört auch auf die Wunschliste einiger Schiedsrichter. Foto: Ernst Matthiesen