Zwar gab es immer herausragende Leistungen bei Veranstaltungen wie Pfingstsportfest oder Landesmeisterschaften, doch einen Weltrekord gab es bislang noch nicht. Das könnte sich am kommenden Wochenende ändern. Die 4 x 100 Meter-Staffel der Männer M45 hat im Vorfeld der Landesmeisterschaften angekündigt, den seit 2019 bestehenden Weltrekord zu unterbieten und eine neue Bestzeit zu laufen.
Das ehrgeizige Ziel haben sich vier Läufer aus Deutschland gesteckt. Für das Quartett starten der gebürtige Sittenser und Deutsche Meister Michael Hollmann (Oldenburg), Christian Povel (Braunschweig), Stephan Schönberg (Potsdam) und Alexander Kosenkov (Dortmund). Eigens für den Weltrekordversuch mussten die Modalitäten der Landesmeisterschaften angepasst werden.
Da das Quartett ganz offiziell für den Deutschen Leichtathletikverband startet, bedurfte es einer Sondergenehmigung, um eine Startberechtigung für die Meisterschaften in Zeven zu erhalten. Der erste von vier Läufern soll am Sonntag gegen 13.20 Uhr auf die Jagd nach einem neuen Weltrekord gehen.
Der Rekordversuch gehört zu den vielen Höhepunkten der diesjährigen Landesmeisterschaften, bei denen rund 200 Teilnehmer in den verschiedenen Disziplinen und Altersklassen von M30 bis M85 am Start sind. Auf dem zweitägigen Programm stehen sechs Laufdistanzen von 100 Meter bis 5 000 Meter. Bei den Hürden wird über 80, 110, 300 und 400 Meter gestartet. Weitsprung, Hochsprung, Dreisprung und der Stabhochsprung bilden die vier Entscheidungen in den Sprungdisziplinen.
Am Start sind zudem die Diskus- und Speerwerfer sowie die Kugelstoßer. Der erste von insgesamt 450 Starts findet am Sonnabend um 12 Uhr statt. Gegen 18 Uhr werden die Wettkämpfe beendet sein. Am darauffolgenden Tag gehen die ersten Teilnehmer bereits um 10.30 Uhr an den Start. Die letzte Siegerehrung ist für 15 Uhr geplant.
Neben vielen namhaften Athleten aus Norddeutschland sind auch einige Teilnehmer aus Reihen der LAV Zeven am Start. Ganz vorn mitmischen will unter anderem Christoph Muche, der im Speerwurf und im Diskus an den Start geht. Anwärter auf einen der vorderen Plätze ist zudem Karl Wolf, der für den Weit- und den Stabhochsprung gemeldet hat.
In Topform präsentierte sich zuletzt auch Czeslaw Pradzynski, der in der Sprintdistanz über 100 Meter zu sehen ist. Und weil die LAV Zeven nicht nur für die gute Organisation bekannt ist, sondern auch für die Verpflegung der Teilnehmer und Zuschauer, ist für das leibliche Wohl einmal mehr bestens gesorgt.