Sittensen

Hunderte Einsatzkräfte im Kampf gegen Großfeuer in Lengenbostel

Großeinsatz in Lengenbostel: Eine Scheune steht lichterloh in Flammen, die Feuerwehr kämpft gegen die Ausbreitung. Über 100 Einsatzkräfte verhindern einen noch größeren Schaden. Die Brandursache ist noch ungeklärt.

Über einem Gebäude steigt eine große, schwarze Rauchwolke auf.

Am Dienstagmorgen ist ein Feuer in einer Lagerhalle in Lengenbostel ausgebrochen. Beim Eintreffen der Feuerwehr steht sie unter starker Rauchentwicklung in Vollbrand. Foto: Johanning

Gegen 8 Uhr am Dienstagmorgen wurde die Feuerwehr nach Lengenbostel gerufen. Dort stand ein Gebäude beim Eintreffen des Großaufgebots an Einsatzkräften bereits in Brand unter starker Rauchentwicklung. Auch die auf dem Hof gelagerten Palettenstapel fingen Feuer. Über 100 Einsatzkräfte kämpften gegen die Flammen, um ein Ausbreiten auf ein angrenzendes Wohnhaus zu verhindern. Laut Feuerwehr-Pressesprecher Alexander Schröder hatte zeitweise Gefahr für das Wohnhaus bestanden. „Dank des schnellen Einsatzes der alarmierten Feuerwehrkräfte konnte ein Übergreifen der Flammen auf ein angrenzendes Wohnhaus verhindert werden“, so Polizeisprecher Marvin Teschke.

Feuerwehr bringt Flammen unter Kontrolle

Noch vor dem Mittag sagte Alexander Schröder im Gespräch mit der ZZ, das Feuer ist unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten werden aber noch einige Zeit dauern. Und: Der Einsatz sei angesichts der Sommerhitze sehr belastend für die Einsatzkräfte. „Wir müssen damit rechnen, Kräfte nachzufordern, weil bei dem Wetter schneller Erschöpfung eintritt“, so der Sprecher aus Sittensen. Anschließend blieb die Feuerwehr Lengenbostel zur Brandwache vor Ort, um schnell reagieren zu können, falls noch Glutnester aufflammen.

Die Aufräumarbeiten und Reinigungsarbeiten zogen sich bis in den späten Nachmittag hin. Alle kontaminierten Gerätschaften und Bekleidungsgegenstände wurden gesammelt und werden in den nächsten Tagen von einem Labor untersucht, ob Asbest-Rückstände zu finden sind, so Schröder. Die Einsatzfahrzeuge, die im direkten Brandrauch standen, mussten nach dem Einsatz von einer Fachfirma gereinigt werden, erklärt der Sittenser. Laut Polizei kam es aus bislang ungeklärter Ursache zum Brand der Scheune an der Stader Straße. Eine 40-jährige Frau wurde vorsorglich mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht.

Nach ersten Schätzungen der Polizei beläuft sich der entstandene Sachschaden auf rund 750.000 Euro. Der Brandort wurde beschlagnahmt. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.

Wegen des starken Rauchs und der laufenden Einsatzmaßnahmen musste die Landesstraße 130 zwischen Sittensen und der Ortschaft Freetz voll gesperrt werden. Dadurch kam es zu Verkehrsbehinderungen.

Die Scheune brennt, die Rauchwolken sind von Weitem schon zu sehen.

Die Scheune brennt, die Rauchwolken sind von Weitem schon zu sehen. Foto: Polizei

Kathrin Harder-von Fintel

Redaktionsleiterin Zevener Zeitung

Kathrin Harder-von Fintel ist im Landkreis Rotenburg aufgewachsen. In Hamburg hat sie Kommunikationsdesign und Art Direction studiert, es folgte ein Volontariat bei der Zevener Zeitung. Dort schreibt sie bis heute als Redakteurin. Seit 2021 leitet sie die Lokalredaktion in Zeven.

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