Manchmal planen die Behörden besonders intensiv. Um Zeit zu gewinnen, weil der Politik das Geld für die Umsetzung des Projekts fehlt. Drehbrücke und Nordmole sind Beispiele. Gehört auch das neue Gewerbegebiet im Süden der Stadt dazu?
Bremerhaven wird regelmäßig von der „Laura Maersk“ angelaufen – einem Containerschiff, das künftig mit nahezu CO₂-neutralem Methanol fährt. Am Dienstag, 13. Mai, wurde es im dänischen Aabenraa erstmals mit dem grünen Treibstoff bebunkert.
Was sind die Folgen der angekündigten US-Zölle? Viele Unternehmen befürchten einen Handelskrieg. „Eindeutig keine gute Nachricht“, sagt auch die Reederei Maersk, die in Bremerhaven von großer Bedeutung ist. Das sind die ersten Auswirkungen.
Mit der „Maersk Columbus“ hat am Mittwoch das erste Containerschiff des neuen Linienbündnisses von Maersk und Hapag-Lloyd im Ost-West-Verkehr am NTB-Containerterminal in Bremerhaven angelegt. Diese Gemini-Kooperation ist am 1. Februar gestartet.
Die Vorbereitungen laufen, damit das neue XXL-Logistikzentrum von Maersk im Süden Bremerhavens bald seinen Betrieb aufnehmen kann. Gerüchte, dass hier noch in diesem Monat die Eröffnung gefeiert werden soll, bestätigt die Reederei aber nicht.
Das Hafenressort ist von der Opposition heftig dafür kritisiert worden, dass zum Jahresbeginn die Hafengebühren um neun Prozent steigen. Die Wettbewerbsfähigkeit des Hafens werde aufs Spiel gesetzt. Im Regierungslager heißt es dazu: „Blödsinn“.
„All the way to zero“ - bis auf Null. Die Versprechungen der Reederei Maersk sind vollmundig. Gerade erst wurde die „Antonia Maersk“ getauft. Das Schiff kann umweltfreundlich mit „grünem“ Methanol betrieben werden. Aber der Reeder hat anderes vor.
Die Container-Schifffahrt ist auf der Suche nach klimaverträglichen Treibstoffen. Ein Hoffnungsträger: grünes Methanol. Ein methanolfähiger Koloss kommt nun zum ersten Mal mit 16.000 Containern nach Bremerhaven.
Der Chef der Reederei Maersk, Vincent Clerc, hält Hamburg nicht zwingend für das „Tor zur Welt“. Er fragt sich sogar, ob die Containerterminals an der Elbe nicht in ein Wohngebiet umgebaut werden sollten. Bremerhaven gefällt ihm besser.
Das XXL-Logistikzentrum von Maersk im Süden von Bremerhaven wächst. Es ist Teil des Wandels von einer reinen Reederei zum Logistikdienstleister. Eigentlich sollte hier im Frühjahr die Eröffnungsfeier stattfinden. Aber die muss verschoben werden.