Am Mittwochvormittag hatte sich ein Mann in Lehe bei einem Autohaus einen hochwertigen Kombi für eine Probefahrt ausgeliehen. Dabei wies er sich - wie sich später herausstellte - mit falschen Papieren aus. Als der Mann den Wagen nach mehreren Stunden nicht zurückgebracht hatte, wurde ein Autohaus-Vertreter stutzig und machte sich zur vermeintlichen Wohnadresse des Kunden im Landkreis Cuxhaven auf. Dort traf der Autoverkäufer jedoch nicht auf den Mann, der das Auto geliehen hatte.
Stattdessen erfuhr er, dass die Papiere dem Bewohner gehörten: Diesem war am Morgen die Geldbörse entwendet worden. Mit den gestohlenen Papieren hatte der Geldbörsendieb das Auto ausgeliehen.
Nunmehr begaben sich die Geschädigten gemeinsam zur Polizei und zeigten den Diebstahl der Geldbörse und die Unterschlagung des Autos an. Die Bremerhavener Polizei veranlasste eine Fahndung.
Am späten Nachmittag dann klingelte an der Wache in Lehe das Telefon: Die Polizei Bayern teilte mit, dass sie das gesuchte Fahrzeug bei einer Verkehrskontrolle bei Bamberg gestellt hatte. Die bayerischen Beamten stellten das Fahrzeug sicher. Ob der in Bayern angetroffene Fahrer auch für die zwei Straftaten im Raum Bremerhaven verantwortlich ist oder noch weitere Personen beteiligt waren, werden die weiteren Ermittlungen zeigen. (pm/skw)