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Mit 3:2-Sieg gegen Westerholz erreicht Oldendorf verdient die nächste Pokalrunde

Mit einem verdienten 3:2-Heimsieg gegen die SG Westerholz/Hetzwege hat der SV Viktoria Oldendorf die nächste Runde im Kreispokal erreicht. Zwei Tore steuerte Nico Holsten dazu bei, einen Treffer erzielte Julius Burfeind.

Torjäger Nico Holsten hatte mit zwei Treffern großen Anteil am verdienten Sieg des SV Viktoria Oldendorf gegen die SG Westerholz/Hetzwege.

Torjäger Nico Holsten hatte mit zwei Treffern großen Anteil am verdienten Sieg des SV Viktoria Oldendorf gegen die SG Westerholz/Hetzwege. Foto: Andreas Kurth

Von Beginn an suchten die Oldendorfer Gastgeber den Weg zum gegnerischen Tor. Allerdings ging das Team von Trainer Jörg Blicharski während der gesamten Spielzeit zu fahrlässig mit seinen Möglichkeiten um. „Das wissen wir auch, und das werden wir intern ansprechen und aufarbeiten. Die schlechte Chancenverwertung begleitet uns schon länger, das muss sich ändern“, so der Coach der Viktorianer nach der Partie gegenüber der ZEVENER ZEITUNG.

Immerhin ging Oldendorf früh in Führung. Der aus der zweiten in die erste Mannschaft gekommene Julius Burfeind wurde von Hannes Beißenhirtz, der sich auf der linken Angriffsseite durchgesetzt hatte, mustergültig bedient und schob den Ball aus kurzer Distanz ins Tor (18.). Die Gäste versuchten immer wieder mit Kontern zum Erfolg zu kommen, was ihnen jedoch lange Zeit nicht gelang. Stattdessen machte die schnelle Angriffsreihe der Platzherren weiter Druck, und in der 36. Minute erhöhten die Viktorianer auf 2:0. Ardon Tasholli setzte im Strafraum energisch nach, Nico Holsten nutzte die Chance für seinen ersten Treffer.

Aber anstatt mit einer beruhigenden Zwei-Tore-Führung in die Pause zu gehen, fingen sich die Gastgeber noch den unnötigen Anschlusstreffer der Westerholzer. Weit draußen am Strafraumeck, unmittelbar an der Torauslinie, foulte Keeper Jonathan Zoppke einen Westerholzer. Den fälligen Strafstoß nutzzte Timm Greve zum 1:2 aus Sicht der Gäste, danach pfiff Schiedsrichter Patrick Baden direkt zur Pause.

Nach dem Wechsel erzielte Nico Holsten (47.) seinen zweiten Treffer. Statt nun einen deutlichen Sieg perfekt zu machen, kassierten die Gastgeber durch Jannes Hädecke (71.) ein weiteres Gegentor. Dazu sagte Doppeltorschütze Nico Holsten: „Die Nummer haben wir zweimal wieder unnötig spannend gemacht. Wir hatten das Spiel in der ersten Halbzeit komplett im Griff und führen 2:0. Pünktlich zum Halbzeitpfiff fangen wir uns dann per Elfmeter den Anschlusstreffer mit der gefühlt ersten Strafraumaktion des Gegners.“

Nach der früh in der zweiten Halbzeit erzielten 3:1-Führung habe es Oldendorf dann verpasst, den Sack zu zumachen. „Mit dem 3:2 wird es wieder unnötig spannend. Wir haben das dann dank einer kämpferisch starken Leistung über die Zeit gerettet und sind nun verdient in der nächsten Runde“, so Holsten.

Das sah auch Coach Blicharski so. „Vor der Pause haben wir das Spiel komplett unter Kontrolle gehabt, nichts zugelassen. Unsere Viererkette war stark, ganz besonders unsere beiden Innenverteidiger - die zusammen noch nicht einmal so alt sind wie ich. Die Tore waren top herausgespielt, gerade das erste über Hannes Beißenhirtz.“

Ärgerlich fand Blicharski das Gegentor unmittelbar vor der Pause. „Das war der erset Torschuß, den die Gäste hatten. Wir sind dann konzentriert aus der Pause gekommen und machen das 3:1. Ich kann mir nicht erklären, wie das Spiel das so vogelwild wurde. Wir haben uns anstecken lassen, aber am Ende den Sieg über die Zeit gebracht. Über die Chancenverwertung werden wir noch reden. Hauptsache, wir sind wieder im Lostopf - und das verdient.“

Glückwünsche für Vorbereiter Ardon Tasholli (Nummer 8) und Doppeltorschütze Nico Holsten (Nummer 9).

Glückwünsche für Vorbereiter Ardon Tasholli (Nummer 8) und Doppeltorschütze Nico Holsten (Nummer 9). Foto: Andreas Kurth

Simon Frahm (Nummer 4), der in der Abwehr ein starkes Spiel machte, kommt vor dem Westerholzer Tor zum Kopfball, den er aber nicht gut genug platzieren kann.

Simon Frahm (Nummer 4), der in der Abwehr ein starkes Spiel machte, kommt vor dem Westerholzer Tor zum Kopfball, den er aber nicht gut genug platzieren kann. Foto: Andreas Kurth

Andreas Kurth

Reporter

Andreas Kurth ist gebürtiger Rotenburger, hat dort das journalistische Handwerk gelernt. Er hat Politik und VWL in Hamburg studiert, mit dem Diplom abgeschlossen. Seit April 1993 ist er Redakteur bei der Zevener Zeitung.

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