Bremerhaven

Modellprojekt für Alleinerziehende steht vor dem Aus

Das Modellprojekt für Alleinerziehende MOA bietet seit 2023 Hilfestellung, Beratung und Begleitung bei allen Themen, die Alleinerziehende beschäftigen, und vermittelt Unterstützungsangebote. Zum Jahresende steht das ESF-finanzierte Projekt vor dem Aus.

Jennifer Holzhause berät und unterstützt gemeinsam mit einer Kollegin Frauen im Modellprojekt für Alleinerziehende MOA.

Sie fürchtet um die Beratungsstelle für Alleinerziehende: Jennifer Holzhause. Die 38-Jährige berät und unterstützt gemeinsam mit einer Kollegin Frauen im Modellprojekt für Alleinerziehende MOA. Foto: Albert

Wenn Jennifer Holzhause an das nächste Jahr denkt, bekommt sie Sorgenfalten. Viele der alleinerziehenden Mütter, die ihre Kollegin und sie in den vergangenen Jahren betreut haben, werden dann auf sich zurückgeworfen. „Zum Teil haben wir Frauen, die gerade beginnen, sich zu öffnen und erste Schritte machen, um irgendwann das Ziel einer Teilhabe am Arbeitsmarkt zu erreichen - was wird aus denen?“, fragt sich die 38-Jährige. Sie fürchtet, dass viele sich wieder zurückziehen. „Letztlich werden die Kinder die Leidtragenden sein“, so Holzhause. Denn eines ist der Sozialassistentin bei ihrer Arbeit mit alleinerziehenden Frauen klar geworden: Hilfe für die Mütter hilft den Kindern. Denn nur, wenn die Frauen in die Lage versetzt werden, ihr Leben selbstständig zu meistern, ihre Finanzen, Wohnsituation und auch privaten Probleme zu ordnen, können sie nachhaltig für ihre Kinder da sein und ihnen ein Vorbild sein.

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