Das teilt die Polizei mit. Diskriminierung und queerfeindliche Gewalt bedeuten laut der Mitteilung für Betroffene neben körperlichen Schäden auch eine hohe emotionale Belastung. Möglicherweise zögern Betroffene, solche Straftaten anzuzeigen. Diesem Umstand möchte die Polizei Bremerhaven positiv entgegentreten und bietet künftig eine sogenannte queersensible Anzeigenaufnahme mit der LGBTIQ*-Ansprechperson der Behörde an.
Die Sprechstunde findet außerhalb eines Polizeigebäudes statt, nämlich in der afz-Quartiersmeisterei „Alte Bürger“, Bürgermeister-Smidt-Straße 190.
Der Termin ist stets am ersten Mittwoch des Monats von 13.30 bis 16 Uhr. Hier können sich die Betroffenen auch beraten oder an Hilfestellen vermitteln lassen - eine Strafanzeige hierfür ist keine Voraussetzung. Das Angebot soll auch diejenigen ermutigen, die Zeugen von Queerfeindlichkeit wurden und diese zur Anzeige bringen möchten.
In der Regel wird die Ansprechperson für LGBTIQ*-Themen bei der Ortspolizeibehörde Bremerhaven, Kriminaloberkommissar Oliver Viehweger, die Gespräche führen und gegebenenfalls Anzeigen aufnehmen. Er ist erreichbar unter der geschützten E-Mail-Adresse LGBTIQ@polizei.bremerhaven.de oder unter 0159/04051022.
Die Polizei appelliert, in Notfällen jederzeit den Notruf 110 zu wählen. (pm/skw)