Bremerhaven

Radler in der Fußgängerzone: Wo ist es wirklich gefährlich?

Moin heißt die tägliche Kolumne der Nordsee-Zeitung. Heute geht es um Radfahrer in der Fußgängerzone.

Mann auf einem Fahrrad.

Radfahren ist nicht überall erlaubt. In der Bremer Fußgängerzone gibt es ein Knöllchen dafür. Aber ist das wirklich so gefährlich? Foto: Robert Michael

An einem Sonnabend haben sie sich wieder auf die Jagd begeben. Die Kontrolleure, die für mehr Sicherheit in der Bremer Innenstadt sorgen sollen, hatten es auf Radfahrer abgesehen. Aber viele haben sie in der Obernstraße nicht erwischt. Etliche Fußgänger haben die Radler gewarnt, die dann noch rechtzeitig absteigen konnten. Die Passanten fühlten sich offensichtlich nicht von den Radfahrern bedroht. Warum auch. Wenn mitten durch die Fußgängerzone minütlich tonnenschwere Straßenbahnen donnern, dann kann einen so ein kleiner Radler kaum erschrecken. Wieso der Innensenator überhaupt der Ansicht ist, er müsse in der Obernstraße für mehr Sicherheit sorgen, bleibt sein Geheimnis. Gute 200 Meter weiter am Schüsselkorb wird es richtig gefährlich. Da befindet sich ein Durchfahrtsverbot für Autofahrer. Es ist das am meisten missachtete Straßenschild Bremens, unzählige Male wird es täglich ignoriert. Und wenn man dort gerade mal so schön ordnungswidrig unterwegs ist, wird auch noch das benachbarte Rotlicht der Ampel ignoriert. Es hat sich längst herumgesprochen, dass hier niemand erwischt wird. Eine Polizeikontrolle habe ich hier in 25 Jahren noch nicht gesehen.

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