Selbstgebackene Kekse gehören für mich zur Weihnachtszeit dazu. Kurz vor dem Fest nehme ich mir immer einen Tag Zeit, um eine ordentliche Menge an Plätzchen herzustellen. Über meine Bemühungen freuen sich Freunde und Familie jedes Jahr, die Kekse sind beliebt. Und ich habe nicht nur Freude am Naschen, sondern genieße auch das Backen und Ausstechen. Eine ordentliche Menge an niedlichen Formen hat sich bei mir bereits angesammelt: darunter Elche und Pinguine, Sterne und Schneemänner.
Nun ist bald Ostern und Lust auf Kekse ist bekanntlich immer vorhanden. Deshalb stelle ich mir die Frage: Was macht einen Weihnachtskeks zum Weihnachtskeks? Könnte der Weihnachtskeks auch ein Osterkeks werden, wenn ich lediglich österliche Formen zu meiner Sammlung hinzufüge? Oder wäre das eine Revolution gegenüber der Weihnachtstradition?
Der Teig für meine beliebten Weihnachtskekse ist ein einfacher Mürbeteig mit ein wenig Zitronengeschmack. Also nicht besonders weihnachtlich. Dazu noch ein bisschen Schokoladenguss, aber auch der passt sowohl zu Weihnachten als auch zu Ostern. Langsam wird mir klar, dass nur die Form selbst den Weihnachtskeks ausmacht. Für mich bedeutet das, ich muss mir schnellstens ein paar Hasen, Möhren und Osterei-Formen zulegen. Das Auge isst schließlich mit. Schon steht der Revolution in der heimischen Backstube nichts mehr im Weg.