„Der Umfang ist noch nicht ganz klar, aber es scheint doch erheblich zu sein“, erklärt Warner Warnders, Prokurist der AG EMS-Gruppe. Dabei hatte man das 50 Jahre alte Seebäderschiff vor Saisonbeginn aufwendig überholt: Maschine blitzblank, Salons farbenfroh renoviert, die Route ausgeweitet. Alles war bereit für Urlauber und Tagesgäste, wie die Reederei am Freitag mitteilte.
Helgoland „ein tolles Ausflugsziel“
Kapitän Thorsten Diekmann und seine Crew wollten Bremerhaven, Wilhelmshaven, Hooksiel, Norddeich und die Insel Langeoog ansteuern – dieses Programm ist nun auf Eis gelegt. „Wir haben uns viel vorgenommen, weil wir Helgoland für ein tolles Ausflugsziel halten und dies gerne einem breiten Publikum ermöglichen“, so Warnders, der mit seiner Crew knapp 50 Abfahrten bis in den Herbst hinein von Bremerhaven aus unternehmen wollte.
Möglicher Getriebeschaden?
Ein technischer Defekt zwingt das Schiff schon seit Ende Mai in die Werft und der Reparaturumfang ist immer noch nicht ganz absehbar. Von der Reederei gibt es keine genauen Angaben über den Schaden, in verschiedenen Internetportalen ist die Rede von einem Getriebeschaden.
Statt Bremerhaven starten Schiffe nun täglich ab Cuxhaven
Wer trotzdem zur Felseninsel will, kann weiterhin ab Cuxhaven ablegen: Dort verkehren täglich die „MS Helgoland“ und der Katamaran „Nordlicht“, bis zu drei Abfahrten täglich im Sommer. Höhepunkt ist am 12. Juli der „Tag des Seebäderdienstes“ mit Inselfest und Feuerwerk; eine späte Rückfahrt um 22.30 Uhr ermöglicht einen Tag auf Helgoland. Familien reisen mittwochs zu ermäßigten Preisen, kinderfreundliche Angebote können hinzugebucht werden. Buchungen und aktuelle Hinweise gibt es im Internet (www.cassen-eils.de). (pm/axt/ce)