Landkreis Rotenburg

„Schwarze Witwe“ führt über Rotenburger Friedhof

Eine Schwarze Witwe aus dem 19. Jahrhundert auf dem Friedhof an der Lindenstraße? Ein wenig mysteriös, aber charmant und liebenswürdig nimmt sie Besucher mit auf eine Reise durch die historische Bestattungs- und Trauerkultur.

 Kunsthistorikerin Anja Kretschmer im Kostüm als "Schwarze Witwe"

Als „Schwarze Witwe“ erzählt die Kunsthistorikerin Anja Kretschmer über das Sterben und damit verbundene Rituale und Bräuche früherer Generationen. Foto: Christian Ratzel

Unter dem Motto „Friedhofsgeflüster“ lädt die Friedhofsverwaltung der Stadt Rotenburg (Wümme) für Donnerstag, 4. April, ab 19 Uhr zu einem Rundgang mit der „Schwarzen Witwe“ und schaurig-schönen Geschichten über den Friedhof an der Lindenstraße ein. Erstmals ist die Schwarze Witwe, Kunsthistorikerin Anja Kretschmer, zu Gast in der Wümmestadt. Sie erzählt über das Sterben unserer Vorfahren, ihre manchmal skurril anmutenden Glaubensauffassungen, von den Ritualen und Bräuchen. „Unsere Ahnen haben damals aktiv den Verstorbenen begleitet, waren selbst die Fürsorger der Toten und mit der Allumfassenheit des Seins verbunden“, sagt Kretschmer. „Sie wussten, wenn das Käuzchen ruft oder der Maulwurf im Hause ist, der Tod bereits vor der Tür steht. Intensiv bereitete man sich auf das eigene Ableben vor, hielt Totenwache und schüttete aus Schutz vor der Wiederkehr der Verstorbenen Asche hinter dem Sarg her.“

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