Der Scharoun-Bau ist die Herzkammer des Deutschen Schifffahrtsmuseums (DSM) in Bremerhaven. Umso schmerzlicher ist der marode Zustand dieses Gebäudes. Ach Gott, was fehlt da nicht alles. Denkmalgerechte Sanierung von Dach und Fassade, Modernisierung von Haustechnik und Lüftung, Anpassung der Einrichtungen für Brandschutz, Hygiene und Sicherheit. Erhebliche Umbauten seien notwendig. Es sei dringend. Deshalb müssten die Hauptsanierungsarbeiten hier zügig abgeschlossen werden. Und zwar spätestens Anfang 2016. 2016? Es ist schon eine Weile her, als diese Senatsvorlage geschrieben wurde. 2012 war das, und damals bewilligte Regierungschef Jens Böhrnsen 42 Millionen Euro, um das „Forschungsmuseum allererster Güte“ auf Vordermann zu bringen. Rosige Aussichten wurden versprochen. Heute wissen wir: Pustekuchen. Der Scharoun-Bau, der damals im Mittelpunkt stand, ist immer noch – freundlich ausgedrückt – eine teilsanierte Ruine. Wenn ich in den alten Vorlagen blättere, fällt mir immer der Spruch eines klugen Kollegen ein: Das Archiv des Journalisten ist die Geißel der Politiker.
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