Zeven

Wasser Marsch: Wenn das kostbare Nass in der Sonne verglüht

Jetzt werden sie wieder angeschmissen, die Beregnungsanlagen auf den Äckern. Von morgens bis abends sprühen sie das edle Nass in den Himmel, wo es schnell wieder verdunstet.

Wasserstrahl und das Porträt einer Frau.

Jetzt werden sie wieder angeschmissen, die Beregnungsanlagen auf den Äckern. Foto: dpa

Ja, es ist richtig. Gerade ist es sehr trocken und die Pflänzchen, die im Wachstum sind, brauchen das Wasser. Aber muss das Brunnenwasser tagsüber bei Sonne und durchschnittlich 20 Grad in die Luft geschleudert werden? In unserer Region wurden viele Äcker in den letzten Jahren mit einer Beregnungsanlage ausgestattet. Was für uns inzwischen zur Folge hat, dass unser hauseigener Brunnen leer ist und ich ihn für meinen Gemüsegarten nicht mehr nutzen kann. Der Deutsche Wetterdienst schreibt, dass die Verluste bei der Beregnung steigen, je länger das Wasser in der Luft ist. Da die Anlagen das Wasser ziemlich hoch in die Luft schicken, dürfte mancher Tropfen schon verdunstet sein, bevor er die Chance hat wieder auf den Boden zu fallen. Außerdem sagen die Wetterexperten, dass die Atmosphäre bei hohen Temperaturen und trockener Luft mehr Wasser aufnimmt, als bei kühler und feuchter Luft, was ja bei der aktuellen Wetterlage tagsüber der Fall ist. Man kann also davon ausgehen, dass die Beregnungsmethode nicht nur weniger effektiv ist, sondern auch kostbare Ressourcen verschwendet. Auf der Homepage des Deutschen Bauernverbandes steht, dass die Landwirtschaft in Deutschland zu 99 Prozent Regenwasser nutzt. Wo allerdings in unserer Region die großen Zisternen dafür versteckt sein sollen, habe ich noch nicht entdeckt.

weiterlesen

Unser exklusives Angebot für Sie

BZPlus Logo

brv-zeitung.de

1. Monat statt 8,90 Euro 0 Euro*


  • jederzeit umfassend informiert
  • 4 Wochen kostenlos lesen
  • monatlich kündbar
jetzt kostenlos testen

* Einmalig buchbar für Neu-Abonnenten, die sich erstmalig registrieren

nach Oben