Zwei Schafe sind tot, vier schwer verletzt: Das ist die Bilanz eines Wolfsrisses von Ende Januar in Holßel. Nun liegt das Laborergebnis vor. Die Identität des Wolfes ist ermittelt. Aber ob es auch der Wolf ist, der kurz darauf tödlich verunglückte?
Der 1,05 Meter hohe Litzenzaun unter Stromspannung soll die Schafe auf der Weide vor dem Zugriff des Wolfes schützen. Doch die Tiere vom Hof Bültmann waren trotzdem leichte Beute, wie der aktuelle Fall zeigt. Welche Vorkehrungen das Land vorsieht.
„Wir wollen unsere Tiere nicht dem Wolf opfern“, sagt Alexander Bültmann. Der Landwirt aus Holßel ist zum zweiten Mal Betroffener. Er fühlt sich machtlos. Denn der Wolf hat zugeschlagen, obwohl er einen vom Land empfohlenen Zaun installiert hat.
Wieder gibt es eine Attacke auf eine Schafherde. Ein Schaf hat den Angriff nicht überlebt. Es soll sich um einen Wolfsriss handeln. Die Fälle häufen sich. Eine Kooperation mit dem Land Niedersachsen zum Wolfsmonitoring soll die Datenlage verbessern.
Ein oder mehrere Wölfe haben nachweislich zwei Schafe getötet. Doch das ist nicht der einzige Grund, warum man in Augustendorf besorgt ist. Zum einen ist da die geringe Entfernung des „Tatortes“ zum nächsten Haus, zum anderen ein Vorfall mit Kindern.
Hat der Wolf gleich zwei Mal in einer Woche in Flögeln zugeschlagen? Erich Mangels hat fünf tote Schafe zu beklagen. Nun überlegt er, mit der Weidetierhaltung aufzuhören. In der Vergangenheit wurden bereits Wolfsrisse in Flögeln nachgewiesen.