Bremerhaven

Autorin rechnet in Bremerhaven mit skrupelloser Politik ab

Blut spritzt. Viel Blut. Zimperlich ist sie nicht mit ihrem Seziermesser - aus Worten. Ursula Krechel schildert Morde, Meuchelmorde, Selbstmorde. Dass ihr neuer Roman allerdings kein Krimi ist, erzählt die Schriftstellerin in Bremerhaven persönlich.

Eine Frau signiert Bücher

Die vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin Ursula Krechel hat den Literarischen Herbst Bremerhaven 2025 eröffnet, vier Wochen, ehe sie auch den renommierten Georg-Büchner-Preis erhält: In der Stadtbibliothek las sie Passagen aus ihrem neu erschienenen Roman "Sehr geehrte Frau Ministerin" vor. Foto: Schwan

Leise, rasant, knapp artikuliert kommen der Autorin Szenen von archaischer Wucht über die Lippen. Der römische Philosoph Seneca zum Beispiel beim Aufschneiden der Pulsadern. „Als sich Senecas Sterben hinzog, rief der Philosoph nach einem Arzt - der gescheiterte Versuch der Selbsttötung entsprach nicht seinem Anspruch“. Es ist dieser feine Zug der Ironie, der sich durch den Abend zieht, mit dem Ursula Krechel den 16. Literarischen Herbst Bremerhaven eröffnet.

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