Nachdem der SV Anderlingen in der vergangenen Woche spielfrei hatte – das Spiel beim TSV Bassen wird am Gründonnerstag nachgeholt – geht es nun gegen einen absoluten Topclub der Liga. Doch Gegner Oyten hat zuletzt einen Dämpfer im Kampf um den Aufstieg erlitten: Gegen Tabellenführer Osterholz-Scharmbeck verlor der TV mit 1:2.
„Ich bin gespannt, wie Oyten die Niederlage gegen Osterholz verkraftet hat“, sagt SVA-Trainer Marco Hendreich vor dem schwierigen Duell. „Der TV hat talentierte Einzelspieler, die uns im Hinspiel extrem beschäftigt haben“, erinnert er sich an die 2:3-Niederlage im letzten September.
Hendreich hat aus dieser Pleite Lehren gezogen: „Unser Umschaltspiel muss besser werden. Bei Ballgewinnen werden wir Räume bekommen – diese müssen wir dann aber auch belaufen und bespielen“, formuliert er sein Ziel. Dennoch will der SVA-Coach nicht nur auf Konter setzen, sondern auch eigene Ballbesitzphasen initiieren: „Wir wollen dem Spiel unseren Stempel aufdrücken – auch gegen so einen Gegner.“
Dabei hofft Hendreich darauf, dass Oyten als Mannschaft, die weit oben steht, Defizite in der Defensive hat, weil sie selten ernsthaft gefordert wird. Das Ziel ist also klar: Die drei Punkte sollen in Anderlingen bleiben.
Ippensen will auswärts beim TV Sottrum unbedingt nachlegen
Der SV Ippensen möchte nach dem ersten Dreier des Jahres natürlich in Sottrum nachlegen. Der TV, der seit der Winterpause von Abdu Nasraoglu trainiert wird - nachdem Vorgänger Jannis Oberbörsch gesundheitsbedingt zurücktreten musste – ist mit zwei Siegen aus drei Spielen gut ins Jahr gestartet und könnte mit einem weiteren Erfolg am SVI vorbeiziehen.
Nasraoglu, der nur für ein halbes Jahr in Sottrum bleibt – sein Nachfolger steht mit dem derzeitigen Hesedorf/Nartum-Trainer Niklas Niestädt bereits fest – hat Respekt vor Ippensen: „Wenn der SVI erst einmal in Führung geht, wird es schwer für uns“, so der Coach, der sein Team mit einem Sieg aller Abstiegssorgen entledigen will.
Ippensens Trainer Holger Dzösch rechnet mit einem ähnlich starken Gegner wie in den letzten Partien: „Sottrum wird ein Kaliber wie Rotenburg II und Heeslingen II sein“, schätzt er ein. „Wir werden auf ein zweikampfstarkes, aber auch spielerisch gutes Team treffen.“
Er weiß allerdings noch nicht, wie sich der Trainerwechsel auf das Spiel des TV ausgewirkt hat. Doch in einem ist er sich sicher: „Vom Kader her gehören sie nicht dahin, wo sie jetzt stehen“, so Dzösch, der weiterhin mit einigen Ausfällen in seinem eigenen Aufgebot zu kämpfen hat.