Der Tabellenfünfte FSV Hesedorf/Nartum trifft auf den Vierten Bülstedt/Vorwerk. Der Sieger dieser Partie würde seine Ausgangslage im Kampf um den Aufstiegsrelegationsplatz mindestens beibehalten. Die besten Karten, am Ende Zweiter zu werden, hat derzeit jedoch Scheeßel. Gewinnen die Rot-Weißen bei der SG Fintau, können sie Sonntag nicht von Platz zwei verdrängt werden.
FSV-Trainer Niklas Niestädt sieht die beste Rückrundenmannschaft trotz des Heimvorteils seines Teams als Favoriten in die Partie gehen. „Da kommt schon ein richtiges Brett“, findet er. Der FSV-Coach hofft jedoch, dass seine Mannschaft nach einigen schwächeren Auftritten wieder eine bessere Leistung auf den Platz bringen kann. „Wir wollen natürlich auch das zweite Derby der Saison gegen Bülstedt gewinnen.“ Bülstedts Coach Klaus Albrecht gibt sich nach den jüngsten Erfolgen ungewöhnlich angriffslustig: „Da jetzt feststeht, dass wir nicht mehr absteigen können, wollen wir sehen, was nach oben noch möglich ist“, kündigt er an.
Nordheide hat mit dem MTSV Selsingen noch eine Rechnung offen
Tabellenführer Selsingen hat sieben Punkte Vorsprung auf Scheeßel, tritt aber beim FC Nordheide an, der unbedingt gewinnen muss, um seine Chancen im Abstiegskampf zu wahren. FC-Trainer Florian Ryll ist trotz des denkbar ungünstigen Gegners optimistisch: „Wir haben noch alles in eigener Hand. Aber am Sonntag muss defensiv wie offensiv alles passen, damit wir drei Punkte holen.“ Carsten Müller, spielender Co-Trainer der Selsinger, erwartet gerade wegen des deutlichen 5:0-Erfolgs im Hinspiel eine schwierige Aufgabe: „Das wird ein komplett anderes Spiel – Nordheide hat da sicher noch eine Rechnung mit uns offen.“
Groß Meckelsen will im Abstiegskampf auch in Bevern unbedingt punkten
Der TSV Groß Meckelsen möchte sich nicht auf einem Abstiegsplatz verabschieden. Nach dem Sieg gegen Alfstedt/Ebersdorf will man auch gegen Bevern nachlegen, das nach der Niederlage gegen Bülstedt einen Dämpfer im Aufstiegskampf erhalten hat. Meckelsen-Betreuer Thorsten Holst erinnert sich an das deutliche 2:5 im Hinspiel: „Wir müssen ganz anders auftreten als vor drei Wochen.“ Bevern-Trainer Patrick Wellbrock erwartet ebenfalls eine anspruchsvolle Partie: „Wir müssen eine andere Einstellung an den Tag legen als zuletzt in Bülstedt.“
Sören Haß will gegen Visselhövede Wiedergutmachung für das Hinspiel
Der TuS Zeven, der nach der Schlappe in Hesedorf wohl nur noch theoretische Chancen auf Platz zwei hat, trifft auf den VfL Visselhövede, der trotz des Sieges gegen Nordheide am vergangenen Spieltag noch nicht gerettet ist. Gerade gegen den VfL hat Zeven noch eine Rechnung offen: „Dort haben wir in der Hinrunde unser schlechtestes Spiel gezeigt“, so TuS-Trainer Sören Haß. „Wir möchten ihnen daher zeigen, was wir eigentlich draufhaben.“ Visselhövedes Coach Matthias Grabs meint, dass sich seine Mannschaft steigern muss: „Unser Spiel hatte zuletzt zu wenig Tiefe. Das müssen wir am Sonntag verbessern.“
In Kirchwalde und Karlshöfen werden reine Kellerduelle ausgetragen
Reine Abstiegsduelle sind die Partien Walsede gegen Alfstedt/Ebersdorf und Karlshöfen gegen Hesedorf. Walsede könnte mit einem Sieg wohl endgültig für die nächste Kreisligasaison planen. Für Karlshöfen ist das Spiel gegen den MTV jedoch beinahe schon der letzte Strohhalm. „Wenn wir verlieren, müssen wir uns wohl endgültig mit dem Gedanken anfreunden, abzusteigen“, so TSV-Trainer Jens Lüdemann vor dem Duell mit dem vier Punkte besser platzierten Drittletzten aus Hesedorf. Dessen Trainer Alexander Bube baut auf den klaren Erfolg gegen Zeven, schränkt aber dennoch ein: „Auch wenn die Situation ein wenig besser aussieht, sind wir genau wie Karlshöfen zum Siegen verdammt.“

Luis Schröder (FC Nordheide, hier gegen den TSV Bülstedt-Vorwerk) kämpft mit seinem Team in der Partie gegen Tabellenführer Selsingen weiter um den Klassenerhalt. Foto: Clemens Budde