Alle Artikel zum Thema: Biogas

Selsingen macht sich auf den Weg zur klimafreundlichen Kommune. Dafür lässt die Samtgemeinde einen Wärmeplan erstellen. Projektleiter René Pessier vom „Mobilitätswerk“ in Dresden informierte den Umweltausschuss über den Stand der Dinge.

Was haben die deutsche Forschungsstation in der Antarktis und eine gigantische Biogasanlage in Niedersachsen gemeinsam? Auf den ersten Blick nichts – und doch stammen beide Projekte aus den Plänen desselben Bremerhavener Unternehmens.

Vor zwei Jahrzehnten erlebte der Landkreis Rotenburg einen Biogas-Boom, doch nun stehen Anlagenbetreiber vor großen Herausforderungen. Nach 20 Jahren läuft die EEG-Förderung aus. Wie es weitergeht, das hängt auch von der EU ab.

Der Ostereistedter Gemeinderat befürwortet die Änderung von zwei Bebauungsplänen für Biogasanlagen und die Erweiterung der Bioenergie. Damit nimmt das Vorhaben die letzte formelle Hürde auf Gemeindeebene.

Um die Biogasanlage am Rhadereistedter Ortseingang aus Richtung Rhade planerisch abzusichern, soll sie vom benachbarten landwirtschaftlichen Betrieb „entkoppelt“ werden. Das läuft über einen Bebauungsplan, mit dem sich der Rhader Gemeinderat befasst.

Der Ostereistedter Gemeinderat hat zwei Bebauungsplanänderungen einstimmig befürwortet, die helfen sollen, den Biogas-Produktionsstandort Ostereistedt zukunftssicher auszurichten. Gleichwohl sollen die Betreiber ergänzende Anpflanzungen vornehmen.

Erneut waren die Biogasanlagen in der Gemeinde Breddorf Thema im Rat. Die Betreiber der Anlagen in Hanstedt und Breddorf möchten sich breiter aufstellen, um zukunftsfähig zu bleiben. Eine weitere Anlage hingegen stellt den Betrieb ein.

Die Produktion von Biogas soll nachhaltiger werden, indem Anlagenbetreiber weniger Mais und dafür mehr Gülle einsetzen. Das ist ein Ziel des Nachhaltigkeitsprojekts im Landkreis. Ein zweites betrifft die Nutzung von Gärrest als Torfersatz.

Die Bebauungspläne „Biogasanlagen“ und „Erweiterung Bioenergie“ in Ostereistedt sollen geändert werden. Das hat der Gemeinderat befürwortet. Die Kosten übernehmen die Betreiber. Nun können Behörden und Öffentlichkeit Stellungnahmen dazu abgeben.

Wind und Sonne stehen bei der Energiewende im Fokus. Für die BST-Geschäftsführer Stefan Heins und Oliver Bade greift das zu kurz. Sie sagen: Um die Energiewende zu schaffen, müssen alle regenerativen Energien - samt Biogas - gemeinsam bedacht werden.