Bremerhaven

Bremerhavens neuer moderner Tanzabend zeigt verstörende Visionen von Herzblut

Herzblut tropft vom Bühnenhimmel. Auf verschlungene Körper. In offene Münder. „Emotions of dance“, die neue, furiose, am Ende bejubelte Tanz-Trilogie am Stadttheater Bremerhaven seziert Gefühle am offenen Herzen - wunderschön. Virtuos. Klinisch rein.

Sehnsucht und Angst, Anziehung und Abstoßung: Kuang-Yung Chao und Melissa Panetta im zeitgenössischen Pas-de-deux der Tanzminiatur „Beautiful Figures“ in der Choreografie von Alfonso Palencia, Ballettchef am Stadttheater Bremerhaven

Sehnsucht und Angst, Anziehung und Abstoßung: Kuang-Yung Chao und Melissa Panetta im zeitgenössischen Pas-de-deux der Tanzminiatur „Beautiful Figures“ in der Choreografie von Alfonso Palencia, Ballettchef am Stadttheater Bremerhaven. Das Stück ist Teil der neuen Tanz-Trilogie „Emotions of dance“, deren Premiere am Sonnabend stehend bejubelt worden ist. Foto: Heiko Sandelmann Foto: Heiko Sandelmann

Buddumm. Buddumm. Buddumm: Unablässig pocht der Puls. Der Sound des Lebens grundiert einen spannungsgeladenen Tanzabend, der in seiner Rasanz schon beim Zusehen kurzatmig macht. Was die drei Choreografen - Ishan Rustem aus London, Alex Kros aus Belgien und Bremerhavens Ballettchef Alfonso Palencia - in ihren drei Miniaturen unter dem Titel „Emotions of dance“ zeigen, tastet tanzend geradezu seismografisch einen Zeitgeist ab, der vor allem eines offenbart: Angst vor wahrhaftigem Gefühl. Dem Sich-Aufeinander-Einlassen.

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