Bremerhaven

Die spinnen, die Römer: Wie ein perfektes Frühstücksei wirklich gelingt

Ein Hühnerei jedes Mal perfekt zu kochen, ist eine Kunst. Und die haben italienische Physiker jetzt auf die Spitze getrieben.

Haben Sie die Geschichte über das perfekte Frühstücksei auch gelesen? Nicht? Okay. Also: Ein italienisches Physikerteam hat ein neues Verfahren entwickelt, das nicht nur zu einer besseren Ei-Konsistenz, sondern auch zu einem höheren Nährstoffgehalt führen soll. Der Trick: Das Ei muss abwechselnd erst in 100 und dann in 30 Grad warmem Wasser gekocht werden. Jeweils für zwei Minuten und das über einen Zeitraum von 32 Minuten. Obelix – der Gallier – würde sagen: „Die spinnen doch, die Römer.“ 32 Minuten Lebenszeit für ein Sechs-Minuten-Ei verplempern. Wenn ich nährstoffreiche Kost möchte, dann esse ich Grünkohl oder Fisch. Für mich ist ein Frühstücksei perfekt, wenn das Eiweiß fest und das Eigelb noch cremig ist. Und das bekommt man auch in kurzer Zeit hin. Beachten muss man allerdings: Ein Ei aus dem Kühlschrank muss länger als eines mit Raumtemperatur kochen. Leuchtet ein, oder? Um die Eierkochprozedur zu perfektionieren, habe ich vor Jahren einmal eine Versuchsreihe gestartet. Herausgekommen ist, dass ein 68-70-Gramm-Ei (Eigentemperatur 12 bis 18 Grad) in sprudelndem Wasser 5 Minuten und 20 Sekunden kochen muss. Dann ist es perfekt – ganz ohne periodisches Schnickschnack-Garen.

Jürgen Rabbel

Reporter

Jürgen Rabbel ist gebürtiger Bremerhavener und arbeitet als Reporter in der Lokalredaktion der NORDSEE-ZEITUNG. Er betreut den Süden der Stadt und kümmert sich um Geschichtliches.

nach Oben