Louisa Casemir ist eine Frau für besondere und auch besonders wichtige Tore. Es lief am Samstagabend bereits die vierte Minute der Nachspielzeit und die Gäste hatten einen Freistoß auf der linken Seite unmittelbar am Strafraumeck zugesprochen bekommen.
Und was machte Louisa Casemir? Die zirkelte das Leder zum 3:2 für die SG ins Tor (94.). "Das hat sie perfekt gemacht", freute sich Trainer Andreas Bannick. "Nach den unglücklichen Punktverlusten an den ersten beiden Spieltagen war das hier heute ein glücklicher Sieg."
Nicht nur wegen des späten Siegtores, sondern auch weil das SG-Spiel gar nicht so gut war. Doch eines stimmte - wie fast immer - die Einstellung. "Die war schon sehr, sehr gut", so Bannick.
Zwar führten die Gastgeberinnen bis kurz vor Schluss durch Tore von Jana Drechsel (19.) und Merret Buchholz (45.) - auf der Gegenseite war der Apenserin Sandra Schow (26.) nach einer Flanke von Nele Mehrkens ein Eigentor unterlaufen - mit 2:1. Doch dann machte in der 87. Minute Lara Rook mal wieder Lara Rook-Sachen, setzte sich auf der linken Seite durch und traf zum späten 2:2-Ausgleich. Und dann kam es ja noch zum späten, großen Auftritt der Louisa Casemir.