Nach dem Erfolg vom letzten Spieltag beim SVG Lüneburg reiste das Team von Trainer Axel Körner als Favorit nach Braunschweig. Zwar hatte auch der USC II vor zwei Wochen ebenfalls in Lüneburg den ersten Saisonsieg gefeiert, doch die Zevenerinnen zeigten von Beginn an, dass sie sich nicht aus der Ruhe bringen lassen würden. Eine starke Aufschlagserie von Jessica van Bargen brachte den TuS direkt mit 8:0 in Führung. „Das hat zwar noch nicht für die komplette Sicherheit gelangt, aber war natürlich erst einmal gut“, kommentierte Körner den starken Start.
Zevenerinnen brauchen fünf Satzbälle für den Sieg im ersten Durchgang
Trotz der frühen Führung wurde es gegen Ende des ersten Satzes noch einmal eng. Beim Stand von 24:19 vergaben die Zevenerinnen vier Satzbälle in Folge. „Da haben Kleinigkeiten wie Absprachefehler den Ausschlag gegeben“, analysierte der Coach. Schlussendlich verwandelten seine Spielerinnen den fünften Satzball zum 25:23.
Die folgenden beiden Sätze verliefen wesentlich souveräner. Der TuS setzte die taktischen Vorgaben Körners um und dominierte das Spielgeschehen. Mit druckvollen Aufschlägen und variablen Angriffen setzten sich die Zevenerinnen im zweiten Durchgang früh ab und bauten den Vorsprung kontinuierlich aus. Der Satz endete mit 25:18 für den TuS Zeven.
Starker Schlussspurt bringt auch in diesem Satz ein 25:18 für Zeven
Im dritten Durchgang hielten die Braunschweigerinnen zunächst etwas besser dagegen. Den Zevenerinnen gelang es erstmals nicht, sich frühzeitig einen Vorsprung zu erarbeiten. Doch am Ende holten sich die TuS-Frauen durch einen starken Schlussspurt auch diesen Satz mit 25:18. Braunschweig II war so gesehen über das gesamte Spiel chancenlos.
„Die stehen schon zu Recht da unten“, urteilte Körner über die Braunschweigerinnen, die vor der Saison erheblich geschwächt worden waren, da einige Spielerinnen zur ersten Mannschaft hochgezogen wurden. Auch das erste Spiel des Tages gegen die SG Gnarrenburg/Karlshöfen mussten die USC-Damen mit 0:3 abgeben.
Jessica van Bargen spielte einmal mehr eine zentrale Rolle
Ein besonderes Augenmerk legte der TuS-Coach darauf, alle zehn Spielerinnen einzusetzen. „Das war wichtig, gerade für die Mädels aus der zweiten Mannschaft, damit sie wertvolle Spielpraxis in der Oberliga sammeln konnten.“
Eine zentrale Rolle spielte einmal mehr Jessica van Bargen, die in dieser Spielzeit verletzungsbedingt sechs Wochen gefehlt hatte. „In solchen Spielen merkt man, wie sehr sie uns in dieser Saison gefehlt hat“, so Körner. Mit ihren druckvollen Aufschlägen und ihrer Übersicht war sie ein entscheidender Faktor, wurde am Ende des ersten und dritten Satzes jedoch geschont und durch Laurina Treu ersetzt.
In eigener Halle kann jetzt der Klassenerhalt perfekt gemacht
Durch den Dreierpack in Braunschweig hat der TuS Zeven die USC-Reserve in der Tabelle uneinholbar hinter sich gelassen und kann am kommenden Sonnabend den Klassenerhalt endgültig perfekt machen. In der heimischen Halle an der Kanalstraße stehen die entscheidenden Spiele gegen den Vorletzten SVG Lüneburg und die Weserbergland Volleys, die durch den Sieg in Braunschweig nun auch hinter dem TuS liegen, an.
„Mit Weserbergland haben wir noch eine Rechnung offen, und auch Lüneburg wollen wir schlagen“, gibt Körner im Gespräch mit der ZEVENER ZEITUNG die Marschroute vor. „Dann können wir in den letzten Heimspielen gegen die Topteams aus Hannover auch unsere jungen Spielerinnen über einen ganzen Satz hinweg Erfahrung sammeln lassen.“