Die beiden einzigen reinen Kreisligaduelle der ersten Runde im Rotenburger Kreispokal können mit Fug und Recht als Topspiele des Auftakts bezeichnet werden. Zum einen trifft die SG Fintau auf den TuS Zeven – beide Teams gehen nach starken Premierenjahren in ihre zweite Kreisligasaison. Zum anderen kommt es zum Duell zwischen dem Sechsten der Vorsaison, der FSV Hesedorf/Nartum, und dem Bezirksliga-Absteiger Bremervörder SC.
Vorfreude dürfte bei beiden Teams in letzterem Duell kaum aufgekommen sein, als die Auslosung bekannt wurde. Schließlich stehen sich hier bereits in der ersten Runde zwei Mannschaften gegenüber, die auch in der Liga zu den Favoriten gezählt werden dürften.
Neue Trainer wollen gleich einen ersten Erfolg mit ihren Teams feiern
Sowohl bei der FSV Hesedorf/Nartum als auch beim BSC gab es im Sommer personelle Veränderungen auf der Trainerbank. Alexander Kupiec, zuvor im Damenbereich tätig, übernahm die erste Herrenmannschaft der FSV – und zeigt sich mit dem Stand der Vorbereitung zufrieden: „Wenn wir die taktischen Vorgaben umsetzen, die ich den Jungs an die Hand gegeben habe, bin ich guter Dinge, dass wir die nächste Runde erreichen.“
In Bremervörde stehen mit Meikel Klee und Christopher Dobirr zwei Spieler der Vorsaison nun in der Verantwortung. Die Eingewöhnung verläuft bislang durchwachsen: „Wir haben einige Neue und spielen ein neues System – das ist auch für erfahrene Spieler nicht einfach umzusetzen“, erklärt Dobirr. Dennoch betont er: „Die Zeit der Experimente ist vorbei. Wir werden das Spiel ergebnisorientiert angehen.“
TuS Zeven muss bei vorjährigen Halbfinalisten Fintau antreten
Schweres Los auch für den TuS Zeven: Die SG Fintau erreichte in der vergangenen Pokalsaison das Halbfinale. TuS-Coach Sören Haß erwartet daher ein enges Spiel in Lauenbrück: „Aber wenn man im Pokal weit kommen will, muss man jeden schlagen.“
Bereits am Sonntag um 13 Uhr trifft die zweite Mannschaft der SV Ippensen/Wohnste auf den TuS Brockel. Beide Teams spielen in der 1. Kreisklasse, jedoch in unterschiedlichen Staffeln. Ippensens Trainer Matthias Klindworth sieht sein Team nach der Fusion noch in der Findungsphase: „Für uns ist das ein weiteres Testspiel – aber eines mit Wettkampfcharakter.“
Zwischen Steddorf und Tiste könnte es ein Spiel auf Augenhöhe geben
Spannung verspricht auch das Aufeinandertreffen zwischen Steddorf und Tiste. Während Steddorf nach dem Aufstieg eine respektable Premierensaison ablieferte, profitierte Tiste vom Rückzug des TuS Bothel. Tistes Trainer Norman Wendland erwartet ein Spiel auf Augenhöhe: „Ich hoffe aber, dass wir in die nächste Runde einziehen.“
Ein ähnliches Duell erwartet die Zuschauer bei der Partie Oerel-Barchel gegen den VfL Sittensen. Der VfL steht vor einer ungewissen Saison: Trainer Tomas Meyer trat vor einer Woche zurück, interimsweise übernimmt zunächst Torben Klinger. Dennoch bleibt das Ziel klar: „In der jungen Mannschaft steckt viel Potenzial – das wollen wir nach und nach wieder abrufen“, so Klinger.
Außenseiter Elsdorf will es dem FC Walsede möglichst schwer machen
Der TuS Elsdorf, Aufsteiger in die 1. Kreisklasse, empfängt mit dem FC Walsede einen Kreisligisten. TuS-Trainer Stephan Denkamp sieht seine Mannschaft als Außenseiter, gibt sich aber kämpferisch: „Wir werden alles in die Waagschale werfen – vielleicht gelingt uns zu Hause eine Überraschung.“
Ähnlich stellt sich die Lage beim FC Ostereistedt/Rhade dar, der den TSV Bevern empfängt. Auch beim FC läuft nach mehreren Veränderungen ein Umbruch. Der neue Trainer Enrico Berneking sieht die Partie als wichtigen Gradmesser: „Der Kader hat sich verändert, ich bin neu – das muss sich alles noch finden. Das Bevern-Spiel wird eine Standortbestimmung.“